Bisher lässt sich der Frühling leider nicht groß blicken - also beste Gelegenheit, die derzeit eher trüben Wochenenden mit spannenden Neuerscheinungen auf dem Game-Markt zu verbringen. Über mangelnde Gelegenheiten, in fremde, faszinierende Welten einzutauchen, kann man sich momentan wirklich nicht beschweren, eher über die mangelnde Zeit, das dann auch durchzuziehen! Drei Spiele, die mich schon optisch enorm triggern, möchte ich euch heute vorstellen.
Der Protagonist Henry bei "Firewatch" hat sich als Waldbrandbeauftragter im Yellowstone National Park eine Möglichkeit gesucht, mit seinem Leben ins Reine zu kommen - seine geliebte, vierzigjährige Frau leidet an Demenz, was ihn ziemlich aus der Bahn geworfen hat. Weitab jeglicher Zivilisation streift er in der freien, grafisch unglaublich opulent umgesetzten Natur umher und hält nach potentiellen Gefahren für den Wald Ausschau.
Sein einziger Kontakt zur Aussenwelt ist seine Vorgesetzte Delilah, mit der er per Walkie-Talkie Gespräche führen kann. Als sich langsam eine gewisse Vertrautheit entwickelt, steckt Henry zusätzlich zu einigen mysteriösen Ereignissen im Park in einem echten Gewissenskonflikt - und dann gibt es da noch das Feuer ...
Die comichafte, farbenprächtige Grafik hat mich bei diesem Spiel sofort aufmerksam werden lassen, auch wenn ich sonst nicht unbedingt der große Fan von Games mit dem Walking-Simulator-Prinzip bin. Allzu oft artet das nämlich dann in sinnloses Dutzendfachdurchqueren derselben Umgebung aus, ohne dass einem dies einen spielerischen Mehrwert bietet.
Aber die Möglichkeit, den Fortgang der Erzählung durch getroffene Entscheidungen zu beeinflussen, macht das Ganze natürlich wieder deutlich interessanter, gerade weil sich davon auch die Entwicklung zwischen Henry und Delilah beeinflussen lassen soll.
Aber die Möglichkeit, den Fortgang der Erzählung durch getroffene Entscheidungen zu beeinflussen, macht das Ganze natürlich wieder deutlich interessanter, gerade weil sich davon auch die Entwicklung zwischen Henry und Delilah beeinflussen lassen soll.
Bei Steam äussert sich die Community in bis zum Erscheinen dieses Artikels in 8178 Reviews positiv, in 1664 Reviews negativ über dieses Spiel - auch die PC Games spendiert Firewatch immerhin 76 Punkte von 100, was für ein reines Indie-Game schon sehr ordentlich ist. Ich fühle mich nach wie vor verlockt, auf den 'kaufen' Button zu clicken, alleine um die wunderbare Grafik zu genießen, die schon in den Trailern Lust auf mehr macht.
Zu kaufen gibt es Firewatch in englisch oder russisch bei Steam für 19,99€ - aber es wird auch immer wieder bei Preisaktionen reduziert. Wer Geduld hat, kann also bis zu 75% Rabatt herausschlagen, der nächste Sale kommt bestimmt!
Zu kaufen gibt es Firewatch in englisch oder russisch bei Steam für 19,99€ - aber es wird auch immer wieder bei Preisaktionen reduziert. Wer Geduld hat, kann also bis zu 75% Rabatt herausschlagen, der nächste Sale kommt bestimmt!
Lovecraft- und Ctulhu-Fans kommen bei 'Sunless Sea' voll auf ihre Kosten, denn diese Indie-Mischung aus Piratensimulation und Erzählspiel führt den Spieler in die sagenumwobene Welt der "Underzee", bei der die mysteriösen Götter des Meeres und jede Menge Mysterien eine sehr große Rolle spielen. Man steuert ein kleines Dampfschiff aus der Vogelperspektive über ein Meer, das von geheimnisvollen Inseln und fernen Häfen nur so strotzt, überall gibt es etwas zu sehen oder zu erleben. Gerade für Entdecker ist dieses Spiel eine schöne Herausforderung, da ein großer Teil der Mechanik darauf ausgelegt ist, die weitläufige Umgebung zu erkunden und Horror-Abenteuer zu bestehen.
Dabei hilft die zwischen grün und schwarz schwankende Farbgebung samt der eindrucksvollen, sehr stimmungsvollen Hintergrund enorm, um beim Schippern über das Meer das Gefühl echter Einsamkeit und Beklemmung aufkommen zu lassen, sodass man sich wirklich freut, am Ende einer längeren Seereise wieder in den Docks von 'Fallen London' einzulaufen, mit dem beruhigenden Gefühl, es mal wieder geschafft zu haben.
Dabei muss man stets die Menge des vorhandenen Brennstoffs, der Vorräte für die Crew und natürlich andere, auf dem Meer reisende Freunde oder Feinde im Auge behalten - wer zu wenig Essen dabei hat, muss vielleicht auch auf Kannibalismus zurückgreifen...
In jedem Hafen gibt es dann textgesteuerte Möglichkeiten der Interaktion - während man in Fallen London, dem Heimathafen, der Admiralität berichten oder auch einfach mal einen draufmachen gehen kann, locken ferne Häfen mit Erkundungs- oder Kampfgelegenheiten, aus denen man dann im Falle eines Erfolges Waren, Informationen oder neue Gelegenheiten erhalten kann. Dabei ist der Einstieg recht knackig - aber was wäre die Welt eines tapferen Underzee-Captains schon ohne eine Herausforderung?
2137 positive Reviews bei Steam sind der Ansicht, dass sich ein Ausprobieren lohnt, 490 waren nicht so begeistert. Die Gamestar vergibt 82 von 100 Punkten, die ich nach eigener Erfahrung für sehr gerechtfertigt halte.
Bei Steam ist 'Sunless Sea' in englisch erhältlich und kostet 18,99€ - aber auch hier würde ich empfehlen, auf eine Sale-Aktion zu warten, da es recht regelmäßig bei Sales im Angebot ist.
Under the Sea - schon Arielles kleine Unterwasserwelt war im Film 'Die kleine Meerjungfrau' faszinierend umgesetzt. Wer seitdem eine Sehnsucht nach der Tiefe hat, kann diese nun bei 'Subnautica' befriedigen. Bei diesem Unterwasser-Survival-Spiel begleitet der Spieler einen auf einem von weiten Meeresflächen bedeckten Planeten gestrandeten Raumfahrer, der sich mit der Notwendigkeit auseinander setzen muss, dass er von hier erstmal nicht wegkommen wird und sich eine Basis bauen muss, um weiter zu überleben.
Dabei gilt es, sich die Flora und Fauna des Planeten zu Nutze zu machen und beim Basisbau auch auf ausreichend Ressourcen zu sammeln. Natürlich gibt es die besseren Ressourcen für nützlichere Gebrauchsgegenstände nur in der Tiefe, umgeben von aggressiven und gefährlichen Meereskreaturen, sodass man langfristig neben einer Grundversorgung auch ordentlich aufrüsten muss, damit man solche Expeditionen überleben kann.
Dabei bietet 'Subnautica' eine unglaublich farbprächtige und detailreiche Kulisse, bei der schon alleine der kleine Entdecker in einem durch die optische Vielfalt auf seine Kosten kommen dürfte.
Gerade durch die sich je nach Tauchtiefe verändernden Farbschemata kommt schon alleine beim Betrachten der Screenshots eine Menge Stimmung auf - umgeben von unbekannten Lebewesen in der lebensgefährlichen Tiefe dürfte die Immersion spürbar sein. Frickler dürfen sich dafür beim Basisbau austoben, der auf den ersten Blick auch durch die in der derzeit noch laufenden Early Access Phase neu hinzugefügten Möglichkeiten interessant und herausfordernd wirkt.
Zudem betonen die Entwickler schon auf der Spielewebsite bei Steam, dass sie an Feedback aus dem Spiel heraus interessiert sind und dieses in die laufende Entwicklung Eingang findet. Regelmäßige Updates lassen hoffen, dass das Endprodukt ein rundes Spielerlebnis bieten wird.
Bislang gibt es 9495 positive Reviews auf Steam, denen gerade mal 705 negative gegenüberstehen - Grund genug für alle Survival-Fans, die keine Lust mehr auf das übliche Zombie-Gedöhns haben, hier einen Blick zu riskieren.
Soviel zu meinen Favouriten für die nächste Zeit - 'Sunless Sea' spiele ich bereits, bei beiden anderen Games warte ich noch auf einen Sale. Welche Spiele machen euch derzeit Lust, sie zu zocken? Empfehlungen nehme ich natürlich gerne entgegen ;)
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