Die Fragen:
1. Ausschlaggebend, um mein Interesse an einem Film (wahlweise auch: Buch) zu wecken, ist zumeist irgend etwas, das mich daran festhält. Mal ist es ein auf dem Plakat interessant in Szene gesetzter Schauspieler, den ich mag. Mal ein interessant klingender Titel. Oder das Cover lässt mich auf eine spannende Story hoffen, oder eine Rezension vermuten, dass das etwas für mich sein könnte. Ganz schlimm ist es für mich aber mit spannenden Titeln: "Klingt" ein Medienprodukt "richtig", schaue ich mindestens zweimal hin. Oder dreimal.
2. Auf den ersten Blick abstrus scheinende Genre-Verquickungen wie zum Beispiel Fantasy und Krimi können wirklich gut funktionieren. Bestes Beispiel ist die Scheibenwelt-Buchreihe von Terry Pratchett, die sich mit den Mitgliedern der Nachtwache von Ankh-Morpork und deren Fällen beschäftigt. Da wird dann schon mal gegen einen mörderischen Drachen ermittelt - Bücher, die ich auch seit Jahren immer noch gerne wieder lese.
3. James Spader mag ja schauspielerisches Talent besitzen, aber wenn er der einzige im ganzen Cast einer Serie ist, der wirklich spielen kann, geht irgendwann der Spaß dann doch verloren. "Blacklist" lebt von James Spader, und leider nur von James Spader - Megan Boone in der Rolle als die mit "Red"s Fall betraute FBI-Agentin fällt total gegen ihn ab, vom Rest des Casts will ich gar nicht sprechen müssen. Schade, denn die Grundidee und der Hauptdarsteller bieten eigentlich sehr viel Potential.
4. ROME trauere ich noch immer hinterher, denn die Umsetzung von Octavians Aufstieg hätte mich in gewohnter Intrigenumgebung der römischen Oberschicht sehr interessiert. Leider ist ihnen das millionen teure Set abgebrannt und konnte nicht ersetzt werden - wobei Fortsetzung damals ja schon geplant gewesen ist. Neben all den guten Serien, die eine Fortsetzung verdient hätten, aber wegen irgendwelcher bescheuerten Marketingvorgaben nicht überleben durften, finde ich das besonders tragisch.
5. Das Filmplakat zu "Grand Budapest Hotel" lässt mich immer noch leise vor mich hin hypen. Ich will diesen Film sehen! Ist nur leider hier in der nahezu kinolosen fiesen Provinz nicht so leicht, wie ich es gerne hätte ... es gibt hier nichtmal ein geschmähtes Cinemaxx oder irgendein sonstiges scheussliches Kettenkino.
6. Ripper Street konnte mich endlich mal wieder mit einem ungewöhnlichen Plot überraschen, denn die Serie beschränkt sich nicht nur auf Kriminhandlung in historischem Gewand. In gewohnter BBC-Qualität gibt es eine Menge interessanter Wendungen und Entwicklungen, die niemanden im Cast verschonen. Eine schöne erste Staffel, die hier bald eine Rezension bekommen wird.
7. Zuletzt gelesen habe ich "Homunkulus" von Horus W. Odenthal und das war nach einem mühsamen und schwierigen Einstieg erstaunlich spaßig, weil keiner der Charaktere schwarz oder weiß ist und man der Protagonistin ihren schwierigen Alltag gut abnehmen kann. Ein Buch, bei dem ich absolut nicht bereue, dass ich die Leserunde bei Lovelybooks mitgemacht habe, auch wenn ich mich durch die ersten acht bis zehn Kapitel echt durchbeissen musste.
Und was habt ihr zuletzt gelesen oder geschaut? Ich bin für Lektüre- und Serienvorschläge immer zu haben :)
Ripper Street finde ich absolut genial. Die Serie macht wirklich was her.
AntwortenLöschenJa, total ... und mal wieder ein erschreckendes Beispiel dafür, dass eine tolle Serie nach zwei Staffeln über den Jordan gejagt wird. Da möchte man echt schreien.
LöschenRipper Street verfolge ich auch, ist wirklich ne gelungene Mischung.
AntwortenLöschenGenau wie Fantasy und Krimis (oder auch Historie und Krimis): Zuerst bin ich mit der Mord in-Reihe von D&D drauf gestoßen, dann SPQR, Bruder Cadfael, ... Hach!
Hachja, darauf fahr ich auch voll ab. Hast Du mal die Bücher von Lindsey Davis gelesen, mit ihrem römischen Ermittler Marcus Didius Falco? Die sind auch toll :D
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