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[RPG Blog-O-Quest] #008: Mai-Mischung

Im Mai dreht sich beim RPG-Blog-O-Quest von Greifenklaue und Würfelheld alles um eine bunte Mischung - das macht auch mal Laune und deckt für meinen Geschmack ein recht weites Feld ab. Aber genug der Worte, viel Spaß beim Lesen!

1.) Muttertag und Vatertag stehen diese Woche an. Was halten eure Eltern von eurem Hobby (vor allen Dingen, als ihr noch zu Hause gewohnt habt)? Stieß das Hobby Rollenspiel auf besondere Ablehnung oder Zustimmung und wie seid ihr damit umgegangen?
Meine Eltern waren zuerst natürlich ein bisschen erstaunt, dass es dieses Hobby gibt, aber sie waren bei mir ohnehin an eine überbordende Vorstellungskraft gewöhnt und daher vermutlich nicht besonders überrascht. Als ich dann auch noch damit begonnen habe, fürs LARP meine Kostüme selbst zu nähen, weil man ab einer gewissen Körpergröße als Frau schlichtweg nichts Brauchbares mehr zu kaufen findet, war glaube ich zumindest meine Mutter ziemlich überzeugt, dass das nichts Schlechtes sein kann. ;)

2.) Heute ist Tag der Arbeit. Welcher Teil von Rollenspiel ist für Euch harte Arbeit und macht tendenziell wenig bis keinen Spaß? Welches sind Eure größten Spaßquellen im Rollenspiel?
Arbeit sind beim Rollenspiel alle Sachen, bei denen ich organisatorisch tätig sein muss - bei SW:ToR bin ich eine der Gildenleiterinnen einer Militär-RP-Gilde, und da gibt es eigentlich immer irgend etwas im Hintergrund zu erledigen. Sei es, Bewerbungen zu prüfen und mit Gildenbewerbern über ihre Konzepte zu sprechen, die Homepage zu administrieren, auf Inplay-Post antworten, Plotlinien und konkrete RP-Plots vorbereiten und dann durchführen ... die meiste Zeit motiviert mich da das Gesamtergebnis, wenn alle Leute in der Gilde Spaß haben und auch von sich aus Ideen entwickeln und Spielinhalte für andere anbieten. Aber es gibt auch da Durststrecken, in denen ich das Gefühl habe, dass es recht viel Arbeit ist, die für andere als recht selbstverständlich wahrgenommen wird.
Wirklich viel Spaß habe ich, wenn ich einfach mal mitmachen kann, ohne als SL oder Organisator im Hintergrund fungieren zu müssen. Da bin ich dann auch relativ anspruchslos :D

3.) Und noch ein Nerdtag diese Woche, der vierte Mai aka „May the force (be with you)“, kurzum Star Wars-Tag. Star Wars und Rollenspiel sind für mich eine tägliche Sache, die mir sehr viel Spaß macht. Entweder ich spiele (hauptsächlich imperiales Militär) bei Star Wars: The old Republic oder aber ich darf als zwielichtige Falleen-Spielerin bei meiner Star Wars:Edge of Empire-Runde den Outer Rim unsicher machen. Für den May the Forth gab's von mir dieses Jahr auch einen Artikel, der sich mit den Auswirkungen obskurer Stims und Spice-Sorten auf Nar Shaddaa beschäftigt. Man darf eben nicht alles einwerfen, das einem irgendwer auf der Straße andreht ...

4.) Im letzten Monat war Rassismus das Thema des RSP-Blog-Karnevals. Hast Du outgame schon einmal einen rassistischen Vorfall in der Rollenspielszene erlebt, z.B. auf Conventions oder im Rollenspielladen?
Bisher nie - und darüber bin ich sehr froh. Ich habe bislang Spieler aus aller Herren Länder kennengelernt, mit der unterschiedlichsten Optik, aus unterschiedlichen Kulturen und mit teilweise sehr unterschiedlichen religiösen Vorstellungen. Rassistische Vorfälle aber gab es immer nur inplay, wenn sich Elfen und Zwerge gefetzt haben oder Vertreter unterschiedlicher fiktiver Glaubensrichtungen verbal alle möglichen Dinge um die Ohren geworfen haben. Für mich ist das ein wichtiges Zeichen, dass die meisten Rollenspieler offen genug sind, nicht irgendwelchen blöden Vorurteilen zu folgen, ausser es ist im Spiel selbst so gewollt.

5.) Vatertag wird ja auch gern als Entschuldigung für Alkoholexzesse benutzt. Hattet ihr in punkto Alkohol im Spiel schon einmal schlechte Erfahrungen (oder womöglich auch gute)?
Gerade beim LARP empfinde ich Alkohol als echtes Problem, da es immer wieder Leute gibt, die überhaupt kein Maß kennen und sich abends dermaßen abschießen, dass man das betrunkene Gegröhle die halbe Nacht lang hört. Wenn Leute in einem solchen Zustand dann friedlich an ihrem Grillfeuer sitzen bleiben, gönne ich ihnen gerne ihren Spaß, ab und an kann das auch recht lustig sein. Aber dann gibt es noch die besonderen Spezialisten, die glauben, sie könnten in Plattenrüstung und mit der Pömpfe noch torkelnd ins Gefecht ziehen. 
Gerade nachts, wo man auf dem Boden viele Stolperfallen nicht mehr sieht, halte ich das für unverantwortlich. Da helfe ich auch immer wieder dabei, diesen Leuten klar zu machen, dass das jetzt keine gute Idee ist und sie besser wieder zu ihren Zelten und ihrer Lagerfeuerrunde zurückkehren.

Über Gloria H. Manderfeld

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