Auch an diesem Media Monday vom Medienjournal bin ich gerne dabei und werfe euch auch gleich in die Richtung des vorbereiteten Lückentextes. Meine Antworten sind dazu fett und kursiv formatiert.
Die Fragen:
2. Woran mag das liegen, dass jüngere Blockbuster länger und länger werden und kaum noch ohne Überlängenzuschlag auskommen, vor allem völlig ungeachtet dessen, ob die Geschichte eine Laufzeit von mehr als 120 Minuten überhaupt hergibt?
Das ist meiner Ansicht nach eine reine Geldmachetaktik. Die paar Euro mehr für Überlänge fallen uns als Kunden kaum wirklich auf, aber wenn man das Ganze auf ein paar tausend Kunden hochrechnet, zieht das die Einnahmen natürlich deutlich in die Höhe - sowohl des Kinos als auch des Verleihs und damit dann auch letztendlich der Produzenten. Mal ganz davon abgesehen, dass Leute, die in Überlänge-Filmen mit Pause sitzen, dann auch in der Pause nochmal fleißig irgendwas essen oder trinken.
3. „Vom Regisseur von“, „Von den Produzenten von“, „Präsentiert von“ – wenn ich so etwas auf einem Cover oder Filmplakat lese, dann ändert das meine Erwartungen nicht großartig. Auch ein guter Regisseur kann man einen miesen Film machen, wenn ihm das Budget gekürzt oder sonstwie reingeredet wird. Oder ein bekannter Produzent kann Mist basteln lassen ...
4. Meine liebste Serie derzeit ist ganz klar House of Cards, insbesondere weil Kevin Spacey als Francis Underwood so herrlich den sarkastischen Arschloch-Typen gibt, den man trotzdem irgendwie gern haben muss. Wenn der Politik-Zirkus wirklich so läuft wie in der Serie beschrieben, wundern mich sehr, sehr viele Dinge nicht mehr.
5. Die Serie CSI: Las Vegas hat allerdings nach der 8. Staffel stark abgebaut wie ich finde , denn das ursprüngliche Team hat die Story sehr getragen und langsam wirken sich die vielen Wechsel in der Stammbelegschaft aus. Ich habe kein Problem mit Wechseln, wenn die neu hinzugekommenen Personen so interessant sind wie die Scheidenden, aber wenn wichtige Beziehungen untereinander (Freundschaften, Rivalitäten, etc.) einfach nicht neu angelegt werden, fehlt was.
6. Es gibt ja AutorInnen, deren Bücher allesamt zu überzeugen wissen, die aber noch kaum jemand zu kennen scheint, wie etwa Robert van Gulik. Sollte man unbedingt mal gelesen haben, weil seine Richter Di-Romane nicht nur spannende Krimis sind, sondern van Gulik als hervorragender Kenner chinesischer Geschichte ein lebendiges Sitten- und Kulturbild des vergangenen Kaiserreichs entwirft. Für Geschichts-Fans, die mal was aussereuropäisches lesen wollen, ein echter must-read.
7. Meine zuletzt gesehener Film war Gangster Squad und der war überraschend spaßig, weil trotz vorhersehbarer Story die Schauspielleistung passte und das Setting (Gangster vs. Polizisten im Los Angeles der 1940er) stilecht umgesetzt wurde. Ganz klar amüsantes Popcorn-Kino, oder, wie in meinem Fall, gut zum entspannten DVD-gucken.
Und was habt ihr zuletzt für Filme gesehen? :)
Dr. Who 50-Jahre-Special.
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