Da ist er schon wieder, der Montag - und damit gibt es natürlich auch einen neuen Media Monday vom Medienjournal. Wie immer gibt es meine Ergänzungen zum Lückentext in fett und kursiv formatiert. Viel Spaß!
Die Fragen:
1. Könnte ich die Filmfigur Spock im wahren Leben einmal treffen, müsste ich sie unbedingt einmal fragen, was da genau während des Pon Farr mit T'Pring los war. Naja gut, ich würde Spock wahrscheinlich ziemlich über das Leben als Vulkanier unter Menschen löchern - oder ihn die ganze Zeit mit einem saudämlichen Gesichtsausdruck ansabbern. Er war eben einer der Helden meiner Jugend - während andere die Backstreet Boys toll fanden, war es bei mir Spock.
2. Das Franchise von so ziemlich vielen Filmen möge man bitte schnellstmöglich beerdigen, weil es irgendwo auch einfach mal eine Grenze gibt. Klar, ich kaufe selber T-Shirts mit Star Wars-Motiven und kann an vielem Kleinkram nicht vorbei gehen. Aber man braucht nicht wirklich zu jedem Blockbuster das passende Klopapier oder eine Stiftbox oder was auch immer. Schlimmer geht es nur noch mit "Hello Kitty!". Ist immer wieder faszinierend, wie viele Leute auch noch den letzten Scheiß kaufen, wenn da irgendwo ein Franchise-Motiv drauf ist.
3. Wenn die Zeit nicht immer so knapp wäre, hätte ich schon längst einen Blick auf Breaking Bad geworfen, aber wir haben derzeit ohnehin schon so viele TV-Serien, die wir schauen wollen, da fällt das irgendwie immer unter den Tisch. Egal, wie sehr mein bester Kumpel von der Serie schwärmt ...
4. Am meisten in Filmen nervt mich ja die Klischeefigur des lustigen besten Freundes, weil sie immer dazu benutzt wird, den Haupthelden entsprechend besser, weiser, ernster, toller dastehen zu lassen. Während der Held das tollste Mädchen bekommt, muss sich der beste Freund entweder mit einem Leben als lustiger Single begnügen oder darf sich - noch schlimmer - in eine nicht ganz so attraktive, aber auch lustige Frau verlieben. Dieses Klischee wird übrigens auch gerne mal in Büchern oder Comics durchexerziert, wie beispielsweise in der Yoko Tsuno-Reihe von Roger Leloup. Der arme Knut musste 19 Bände Yoko/Vic-Turteleien durchstehen, bis er endlich ein Mädchen aus dem Mittelalter bekam ...
5. Staffel 3 von "Downton Abbey" hat mich tief bewegt, weil es einfach so viele glaubhafte Hochs und Tiefs gibt. Ja, ich bin darüber immer noch nicht hinweg, wie gekonnt die Macher auf meiner emotionalen Klaviatur gespielt haben - aber es ist ja auch eine einfach tolle Serie. Mir graut vor den letzten Folgen, denn ich befürchte, nach dem momentanen 'es kommt alles wieder irgendwie in Ordnung' gibt es noch irgendeinen fiesen Hammer, der auf mich wartet ...
6. Hätte man mich bei der TV-Serie Spartacus ein Wörtchen mitreden lassen, hätte ich vermutlich einiges näher an die historischen Tatsachen gerückt und vor allem den optischen Stil authentischer gemacht. Römerinnen im taillierten Abendkleid, Sklavengladiatoren im wilden Fell-Look, naja. Das viele Blut muss man wohl als Stilmittel ertragen, aber die Darstellung der Historie kann ich bestenfalls als 'recht weiträumig' beschreiben. Wir haben neulich nachts mal in drei Folgen reingeschaltet, und ich fürchte, das waren die einzigen und bleiben die einzigen für mich.
7. Zuletzt gelesen habe ich "Vorübergehend Tot" von Charlaine Harris und das war irgendwie nüchterner als in meiner Erinnerung, weil diese aus der Ich-Perspektive erzählte Geschichte einer telepathiebegabten Kellnerin mit Vampirfreund dann doch mehr aufzählt, was geschieht, als auf ihr Innenleben einzugehen. Gerade wenn es um dann doch größere Entwicklungen in ihrem Leben geht, lässt sie vieles einfach geschehen oder erwähnt einen großen Gefühlsausbruch eher indirekt. Es ist irritierend, denn ich habe dieses Buch vor etwa zwei Jahren schon einmal gelesen und meine Erinnerung scheint dann doch sehr von der auf den Büchern basierenden TV-Serie "True Blood" überlagert gewesen zu sein. Ich vermisse Tara ...
Ohh ja, an Spartacus hätte ich auch einiges zu ändern gehabt ...
AntwortenLöschen@Franchise: Klar gibt es viel Sch..., aber es gibt eben auch X-Wings, Star Wars - Edge of the Empire, das tolle Battlestar-Brettspiel und und und ...
Jaaah gut, bei SW-Franchise bin ich nicht sachlich ... ich habe sogar Lichtschwert-Ess-Stäbchen seit neuestem. Mein Freund die von Darth Vader und ich die von Luke .. *hust* war ein Geschenk von meinem besten Kumpel, und die werden gehegt und gepflegt ...jetzt fehlt noch die Han-Solo-in-Karbonit-Eiswürfelform ...
LöschenSpartacus ist großartig. Ja, das habe ich als extremer Geschichts-Fraggle gerade geschrieben und meine es auch so.
AntwortenLöschenNatürlich hat das Ding nicht das Geringste mit Gladiatur zu tun (schon die Armaturae stimmen hinten und vorne nicht, vom Aussehen der (Schutz-)Waffen mal gar nicht zu reden und fangen wir mit der Ausbildung und der Hierarchie - Primus Pallus anyone? - gar nicht erst an) - aber darum geht´s ja auch gar nicht! Es geht um Blut und Gewalt und Ficken. Und das auf eine unglaublich cineastische Art. In die Vollen. Bis der Wurm Blut spuckt.
Es geht um die geniale Lucy Lawless und den ebenso genialen John Hannah, den ich schon seit der Mumie toll finde. Und natürlich geht es um Crixus` Arsch und Oenomaus` rasierten Kopp.
Es ist Fantasy vom Besten. Ich mag das. :)
Hmm irgendwie kam in den Folgen, die wir da neulich geguckt haben, Lucy Lawless nicht vor. *blinzel* Aber ich glaube, diese Folgen spielten auch deutlich später, Crassus war den Sklavenrevolutionären schon ziemlich nah auf den Fersen.
LöschenBis der Wurm Blut spuckt? Irgendwie spuckt in dieser Serie jeder Blut. Es ist faszinierend, wie blutig manche Kampfmoves sein können, obwohl sie nicht müssten. Der Verbrauch an Kunstblut war bestimmt exorbitant ... :D
Die kommen nur in Staffel eins und der Prequel-Serie "Gods of the Arena" vor. Solltest Du schauen. Lohnt extrem.
LöschenTrotz dem 'aua' Gefühl bei den historischen Details? Hmm ..das sollte dann besser wirklich GUT sein :)
LöschenTrotzdem. Ich glaube, eine fiesere Sau als mich gibt´s in Sachen "historischer" Filme und Serien nur selten (ich habe mich tagelang über eine einzige Ansicht eines zu dieser Zeit noch nicht bestehenden Gebäudes bei "Ripper Street" geärgert. Anal, ich weiß). Und ich schaffe es völlig problemfrei, das als großartiges Fantasy-Entertainment zu sehen. Niemand hat dort edukativen Anspruch. Es ist Popcorn. verdammt gutes, leckeres Popcorn. :)
LöschenNunja, bei Römern, die beim Studium mein Schwerpunkt waren, fällt es mir einfach sehr schwer, da zwei Augen zuzudrücken ;) aber ich werde der Sache eine Chance geben und versuchen, mir die Römer einfach als ... Parallelwelt vorstellen. Eine sehr historisch unkorrekte Parallelwelt. :D
LöschenIch würde (des einzig echten) Spok fragen, was ihn dazu bewogen hat im Reboot von Star Trek mitzuspielen. ^^
AntwortenLöschenWas alle immer am lustigen Singledasein auszusetzen haben!? (Sage ich als glücklich verheirater. ^^)
Der klischeehafte beste Freund behält seine Freiheit während der Hauptcharakter sich "Schlimmstenfalls" die Ketten anlegen lässt. Wer ist in dem Fall denn dann der Gewinner, hm!? Alles eine Sache des Blickpunkts, denn egal ob Märchenprinz oder Superheld. Niemand weiß was das Paar nach dem Happy End noch erwartet. Vorausgesetzt man kommt nicht auf die Idee eine Fortsetzung zu "erbrechen" und beiden ein Schicksal zu diktieren.
Und weil es so gut zum Thema passt....
https://www.youtube.com/watch?v=XJXEsnK8T-Y
Na was wohl ... die riesige Summe, die man ihm bezahlt hat. :D Und vielleicht Liebe zum Fandom, wer weiss? Leonard Nimoy ist da ja recht straight gewesen bisher.
LöschenNaja, das lustige Singledasein wird einfach zu oft als Klischee strapaziert, vor allem, wenn man sich über weite Zeiten (oder Seiten) die ausufernde Lovestory des Haupthelden antun musste. Ich muss ja gestehen, ich finde das meistens eher nervig - Lovestory okay, aber wenn ich wirklich eine kitschige Liebesgeschichte lesen will, dann kauf ich mir einen Frauenroman, nicht ein SciFi- oder Fantasyabenteuer. ;) Weniger ist oft mehr ...
btw. cooler Song!