Es geschah einmal in Westeros - da gab es eine junge Lady namens Lyana aus dem Hause Lorath, welche sich einen Plan ausdachte, um der Banditenplage in der Umgebung ihrer heimatlichen Ländereien Herr zu werden. Denn dieses Diebes- und Mordgesindel wütete gar schrecklich unter den heimischen Bauern und brachte viel Leid über das einfache Volk.
Doch die edlen Lords in der Nachbarschaft mochten sich nicht so recht entscheiden, sich gegen die Banditen zu verbünden und so liefen alle Einzelaktionen ins Leere. Lady Lyana gab schließlich angesichts einer großen Hochzeitsfeierlichkeit des wichtigsten Lords in der Umgebung vor, sie sei entführt worden und versteckte sich als einfache Magd getarnt im einfachen Volk der kleinen Stadt Tumbleton, wo sie Hinweise auf das schreckliche Treiben der Banditen zu finden hoffte.
Doch die edlen Lords in der Nachbarschaft mochten sich nicht so recht entscheiden, sich gegen die Banditen zu verbünden und so liefen alle Einzelaktionen ins Leere. Lady Lyana gab schließlich angesichts einer großen Hochzeitsfeierlichkeit des wichtigsten Lords in der Umgebung vor, sie sei entführt worden und versteckte sich als einfache Magd getarnt im einfachen Volk der kleinen Stadt Tumbleton, wo sie Hinweise auf das schreckliche Treiben der Banditen zu finden hoffte.
Die strahlenden Ritter der Weite, von Lyanas vorgeblich besorgter (aber in den Plan eingeweihter) Cousine Lady Alexandra Mallory auf die Suche nach der Verschwundenen geschickt, waren eifrig dabei, jeden Stein umzudrehen und gelangten auch nach Tumbleton.
Vollkommen vergessend, dass jene Stadt zum Einflussbereich Lord Caves' gehört, der ebenfalls auf dem Fest zugegen war, gebärdeten sich die Ritter auf der Suche nach der Lady reichlich wild und hinterließen eine Menge verprügelter Stadtbewohner und in Trümmer gelegte Möbel und Türen. Sehr zum Missvergnügen von Lord Cave, welcher am kommenden Tag ein vielstimmiges Lamento seiner Untertanen über sich ergehen lassen musste und fortan mit ausgesprochen schlechter Stimmung gesehen wurde und die Hochzeitsfeier schließlich wütend verließ, um sich in seine Stadt zurückzuziehen, mitsamt seiner Truppen, da die anderen Lords und Sers nicht für die Schäden geradestehen wollten, die sie verursacht hatten.
Vollkommen vergessend, dass jene Stadt zum Einflussbereich Lord Caves' gehört, der ebenfalls auf dem Fest zugegen war, gebärdeten sich die Ritter auf der Suche nach der Lady reichlich wild und hinterließen eine Menge verprügelter Stadtbewohner und in Trümmer gelegte Möbel und Türen. Sehr zum Missvergnügen von Lord Cave, welcher am kommenden Tag ein vielstimmiges Lamento seiner Untertanen über sich ergehen lassen musste und fortan mit ausgesprochen schlechter Stimmung gesehen wurde und die Hochzeitsfeier schließlich wütend verließ, um sich in seine Stadt zurückzuziehen, mitsamt seiner Truppen, da die anderen Lords und Sers nicht für die Schäden geradestehen wollten, die sie verursacht hatten.
Auch mehr Wein konnte Lord Caves Laune nicht heben. |
So begab sich indes in Tumbleton, dass Lady Lyana und ihre getreue sowie tödliche Zofe Marla tatsächlich einen Hinweis auf die Banditen entdeckten, welche sich offensichtlich mit Gaunerzinken auf Möbelstücken und Türen Hinweise auf hilfreiche Bevölkerungsteile hinterlassen hatten. So schickte Lyana ihren Gefolgsmann Ser Taggery, welcher sich ebenfalls in Tumbleton eingeschlichen hatte, um Informationen zu sammeln, zur Hochzeitsfeier aus, um Lady Alexandras Jagdmeister Jevan von dem Fund in Kenntnis zu setzen, auf dass dieser es der Lady selbst verraten sollte.
Ser Taggery indes schien nach dem kurzen Fußmarsch von Tumbleton, in welchem sich die Wachmannschaft auf weiteren unliebsamen Besuch vorbereitet hatte, zum Ort der Hochzeitsfeier seinen Auftrag vergessen haben und schrie bereits bei seinem Eintreffen auf dem Festplatz lautstark nach Ser Kungur, dem Waffenmeister und berühmtesten Ritter des Hauses Lorath. Solcherlei weckte natürlich die Aufmerksamkeit der reichlich angetrunkenen Menge, und als er auch noch verkündete, er habe Neuigkeiten von Lady Lyana, war ihm die Neugierde der ruhmesdurstigen Ritterriege gewiss.
Bei Ser Kungurs Eintreffen war es kaum möglich, noch unbeobachtet auch nur ein Wort zu wechseln, und so verkündete Ser Taggery auch vor einer veritablen Menge seine Botschaft: "Lord Cave rüstet zum Krieg!" Egal welches Wort der Mäßigung durch den Bräutigam, Ser Kungur oder Lady Alexandra gesprochen wurde, es konnte die Rittermeute nicht davon abhalten, als wild marodierender Haufen zu Pferde und dann gen Tumbleton zu stürzen, um Lord Cave, den sie sowohl sogleich der Kriegslüsternheit wie auch der Entführung der Lady Lyana bezichtigten, anzugreifen.
Nur dank eines eilends zu Lord Cave gesandten Raben konnte sich dieser samt seiner Gardisten auf die anstürmenden Reiter vorbereiten und ließ jene mittels gut gezielter Pfeile Lehrgeld bezahlen, sodass die Ritter reichlich gespickt auf das Fest zurückkehrten, um dann endlich doch friedlich zu feiern. Ser Taggerys Erklärung für die Nennung von Lyanas Namen war übrigens, er habe nur eilig zu Kungur gelangen wollen und habe das für die beste Möglichkeit gehalten ...
So ging es Lady Alexandra nach der Szene ... |
OOC: Wieder eine Begebenheit aus unserer Game of Thrones-Rollenspielrunde, die mir den derbsten "WTF?!"-Moment seit Jahren beschert hat. Zwischen Lyanas Auftrag 'geht zu Jevan und zeigt ihm das Stuhlbein mit den Gaunerzinken darauf' und der tatsächlichen Ausführung in Form von 'ich muss mit Ser Kungur sprechen, es geht um Lady Lyana', gefolgt von 'Lord Cave rüstet zum Krieg' lagen etwa fünf Minuten Realzeit - und es sorgte kollektiv bei allen Spielern ausser natürlich dem Spieler von Taggery für perplexe Blicke und Ungläubigkeit.
Ich war dermaßen überrascht, dass es mir nichtmal eingefallen ist, meinen Schicksalspunkt einzusetzen, um das Schlimmste zu verhindern - aber glücklicherweise war ich da nicht die einzige. Dass der Plan von Lyana damit relativ in die Hose gegangen ist, muss ich wohl nicht dazu sagen - zudem erlaubt Lord Cave nun einer ganzen Menge seiner Nachbarn nicht mehr, seine Ländereien zu betreten. Vermutlich hat unser Spielleiter bei dieser kleinen Szenerie mit am meisten gelacht - und ausdenken muss er sich für uns ohnehin nichts mehr, die Katastrophen schaffen wir uns auch ganz von alleine! :D
0 Eure Meinung zu den Nerd-Gedanken:
Kommentar veröffentlichen
Datenschutz-Hinweis: Mit der Nutzung der Webdienst-Login-Möglichkeit zur Verwendung bei einem Kommentar werden die entsprechenden Daten an Blogger/Blogspot übertragen.
Hierbei werden die bei Loginverfahren üblichen Daten genutzt. Wer dies nicht möchte, kann die Möglichkeit nutzen, anonymisierte Kommentare ohne Datenübertragung zu schreiben. Wer seinen Kommentar löschen lassen möchte, möge dies bitte per Mail an die im Impressum genannte Adresse mitteilen.