Zeitstempel: Nachts, nach der Mission 'Springing the Ambush'
Ort: Bett im Quartier, "Spirit of Veral V"
Ich sollte schlafen, aber ich kann noch nicht. Das Jubeln des Piloten hallt mir noch in den Ohren, die Schüsse, die Bewegungen. Es wird wie immer 'ne Weile dauern, bis ich wirklich 'runtergekommen bin. Bis die letzten Reste Adrenalin aus den Adern raus sind und ich schlafen kann. Wär' das eine mehrtägige Mission, hätte ich mir eine Pille eingeworfen, um das chemisch runterzuregeln, aber diesmal war's nicht nötig.
Ort: Bett im Quartier, "Spirit of Veral V"
Ich sollte schlafen, aber ich kann noch nicht. Das Jubeln des Piloten hallt mir noch in den Ohren, die Schüsse, die Bewegungen. Es wird wie immer 'ne Weile dauern, bis ich wirklich 'runtergekommen bin. Bis die letzten Reste Adrenalin aus den Adern raus sind und ich schlafen kann. Wär' das eine mehrtägige Mission, hätte ich mir eine Pille eingeworfen, um das chemisch runterzuregeln, aber diesmal war's nicht nötig.
Es wird auch so gehen. Die Mission war gut geplant und ist gut gelaufen, was will man mehr? Die Krayts und die Silver Knights haben vor dem Transporter aufgeräumt und uns Zeit verschafft. Rein gekommen sind wir mit Dosenöffnern, Rentreen, Sharon und ich. Was für eine bescheuerte Teamzustammenstellung - der Nahkampfspezialist, die Sanitöse und ich, aber hey, wer fragt schon nach Sonnenschein?
Hat trotzdem funktioniert und darauf kommt's an. Rentreen hat mir wegen meiner grünen Haare als Callsign 'Mermaid' verpasst - immerhin besser als 'Poodle'. War mir klar, dass es nicht 'Fist' werden würde. Hätte ich als Uffz auch nicht gemacht. Zu viel Trauer um die verlorene Einheit kann nicht guttun, sagt der rationale Teil in mir. So sehr in der Vergangenheit hängen bleiben ist nicht gesund. Aber die Gegenwart ist einfach weit weniger schön. Weit weniger angenehm. Nur die Augen schließen und sich vorstellen, dass es so sein könnte wie früher, die Decke über den Kopf gezogen, in Wärme und Frieden eingehüllt. Erinnerung an ein Lächeln, an dieses eine spezielle Lächeln ...
Ich verlier mich schon wieder darin. Also, die Mission. Bergen des Navcomputer-Datenkerns und wenn möglich einen Gefangenen machen. Bis zum Hauptfrachtraum war es friedlich, dort aber mussten wir uns gegen vier Uniformierte zur Wehr setzen, die sich hinter Säulen versteckt hatten. Drei haben wir schließlich erwischt, der vierte hat sich im Dunkel des Raumes abgesetzt. Aber solange er nicht im Weg stand, war er mir herzlich egal. Auf der Brücke nochmal drei Mann, die wir mit einer Flashbang ausser Gefecht setzten. Einer wollte sich nicht ergeben, die zwei anderen haben wir dann mitgeschleppt. Ebenso den Datenkern - nichts spektakuläres. Die Zusammenarbeit hat funktioniert, Rentreens Anweisungen waren klar und brauchbar.
Ich verlier mich schon wieder darin. Also, die Mission. Bergen des Navcomputer-Datenkerns und wenn möglich einen Gefangenen machen. Bis zum Hauptfrachtraum war es friedlich, dort aber mussten wir uns gegen vier Uniformierte zur Wehr setzen, die sich hinter Säulen versteckt hatten. Drei haben wir schließlich erwischt, der vierte hat sich im Dunkel des Raumes abgesetzt. Aber solange er nicht im Weg stand, war er mir herzlich egal. Auf der Brücke nochmal drei Mann, die wir mit einer Flashbang ausser Gefecht setzten. Einer wollte sich nicht ergeben, die zwei anderen haben wir dann mitgeschleppt. Ebenso den Datenkern - nichts spektakuläres. Die Zusammenarbeit hat funktioniert, Rentreens Anweisungen waren klar und brauchbar.
Sharon blieb sehr still während der Mission, aber die Kampfmanöver waren auch eher was für Vollblutsoldaten denn für Sanis, und verletzt wurde von uns glücklicherweise keiner. Dann war alles vorbei. Der Transporter explodierte hinter uns, mit vermutlich drei weiteren Besatzungsmitgliedern an Bord. Drei Mann, die keine Chance hatten, sich zu retten. Seltsam, dass mir gerade dieser Moment so im Gedächtnis geblieben ist. Die Explosion, die der Pilot durchgab, sein Jubeln. Und ich konnte nur an diese drei Leute denken. Denen man die Entscheidung einfach abgenommen hat, ob sie leben oder sterben wollen. Mir war nicht nach großem Hallo. Bin gleich unter die Dusche, dann ins Bett.
Kann es gar nicht erwarten, einen freien Tag zu bekommen. Seit mir der Captain die Erlaubnis für einen Flug nach Coruscant zum Veterans Memorial gegeben hat, um mir dort an der Gedenktafel für die Leute von meiner alten Einheit Zeit für ein paar Gedanken zu nehmen, denke ich ständig daran. Wirklich Abschied nehmen konnte ich nicht. Nicht während der Reha, und nach dem Faustkontakt mit dem Arschloch sowieso nicht.
Kann es gar nicht erwarten, einen freien Tag zu bekommen. Seit mir der Captain die Erlaubnis für einen Flug nach Coruscant zum Veterans Memorial gegeben hat, um mir dort an der Gedenktafel für die Leute von meiner alten Einheit Zeit für ein paar Gedanken zu nehmen, denke ich ständig daran. Wirklich Abschied nehmen konnte ich nicht. Nicht während der Reha, und nach dem Faustkontakt mit dem Arschloch sowieso nicht.
War wirklich anständig von ihm, daran zu denken. Was zwei Tage, die man in Blut und Gefahr miteinander verbracht hat, für einen Unterschied machen können - seltsam genug. Aber auch beruhigend, zumindest ein bisschen. Zu wissen, dass da jemand ist, der die ganze Geschichte kennt und es mir nicht zum Nachteil auslegt. Der einfach versteht und nicht nachfragt. War ein Gespräch, das gutgetan hat, auch wenn es mir noch immer schwer fällt, ihn als den Kommandanten zu sehen, nicht als den Kameraden aus der wild zusammengewürfelten Truppe, die auf Dependance 2 den Tag retten musste.
Sein Bruder verwirrt mich. So direkt, so offen. Was auch immer er in mir zu sehen glaubt, ich habe immer das Gefühl, er meint eine ganz andere Person damit. Irgendwen, der irgendwie besser ist als ich. Mit viel weniger Scheisse an den Hacken, und sehr viel weniger Problemen. Was davon nun Instinkt und was Wunschvorstellung ist, kann ich nicht sagen. Ist ja nicht so, dass ich ihn nicht leiden könnte, wirklich nicht. Man kann prima mit ihm Zeit totschlagen und über irgendwelchen Scheiss reden. Selbst ein paar Folgen "Lt. Lekku" haben wir uns neulich mal angesehen, herrlich hirnbefreite Unterhaltung. Auch wenn er darüber gemeckert hat, wie oft man das Sixpack des Helden gesehen hat.
Eigentlich sind hier alle Leute irgendwie sympathisch, auch wenn sich Rentreen große Mühe gibt, als Arschloch 'rüberzukommen. Thrace hat mir neulich mal Asyl in seinem Luxusquartier gewährt - warum man ihn mit einem Callsign wie 'Junior' bestraft hat, verstehe ich wirklich nicht. Der Kerl bringt eine Ruhe und Lebenserfahrung mit, die mit einem 'Junior' gar nichts zu tun hat. Haben ein bisschen über für Briefe geeignete Themen gesprochen.
Mit meinen beiden Patenkindern Jor und Samon Briefe auszutauschen ist manchmal wirkllich mühsam. Was schreibt man zwei Jungen von acht und sechs, die ihren Vater verloren haben und ihn vermissen? Ich vermisse ihren Vater ja auch. Sehr sogar. Aber es ist nunmal so, dass die Lebenden für die Kinder der Toten sorgen, und ich bin die letzte aus der Einheit, die es tun könnte. Die Jungs sind wirklich süß, und ihre Briefe sind immer voller Abenteuer, die sie in ihrem Alltag so erleben.
Der übliche Soldatenalltag ist sicher nichts spannendes - aber Thrace hatte einige gute Ideen, und im Zweifel nutze ich einfach ihn als Vorlage. Bin mal gespannt auf die Schießübung, was er so alles aus dem Waffenschrank herauszaubern kann. Mal schauen, wie es hier weitergeht. Bislang gabs in unserem vollgestopften Viererquartier keine Prügelei, aber wenn ich noch einmal auf irgendeine Süßigkeitenpackung trete, dann könnte das noch passieren.
Was ist so schlecht an Obst? Die ganze Zeit nur Schokolade kann ja nicht gut sein. Zumindest lässt Fox nichts herumliegen, aber sie ist ohnehin am wenigsten im Quartier. Vermutlich nur zum Schlafen, soweit ich es beurteilen kann. Dennoch ist dieses Schiff einfach zu eng. Zuviele Leute für meinen Geschmack.
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