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Media Monday

Media Monday #262





Wieder ist Montag, also Zeit für den Media Monday des Medienjournals. Ich war beim Steam Sale einigermaßen selbstbeschränkt und habe mir nur ein neues Game gekauft - ein neuer Positivrekord für mich. Schnell Text nachschieben, damit ich nicht noch in Versuchung gerate! Wie immer sind meine Ergänzungen zum Lückentext in fett und kursiv markiert.


1. Die "World of Warcraft"-Raidinstanz "Ulduar" hat mich nach langer Zeit mit ihrer tollen Optik und Hintergrundstory mal wieder richtig überzeugt, nachdem ich das letzte Mal vor über fünf Jahren da drin gewesen bin. Wenn man mit deutlich überleveligen Charakteren ohne den Erfolgsdruck eines Progress-Raids in die alten Raidinstanzen reingeht, hat man auch endlich Zeit und Muße, sich in aller Ruhe umzuschauen, was gerade bei Ulduar und Kharazan sehr lohnt. Schön gemacht - dagegen stinken die Raids von "Warlords of Draenor" ziemlich ab.

2. Einer gepflegten Partie Raiden bin ich ja selten abgeneigt, denn ich habe einfach sehr viel Spaß dabei, gemeinsam im Team mit netten Leuten spielerische Herausforderungen zu meistern. Es sollte dann natürlich nicht der LFR in World of Warcraft sein, denn da bekommt man durch die willkürliche Zusammenstellung der Teams meistens nicht mal das C- oder D-Team, sondern das Z-Team, in dem nicht mal die Tanks Ahnung haben, was man bei den Bossen machen sollte. Wenn man es dann dennoch schafft, ist das auch ein Erlebnis. Allerdings von der anderen Art..

Martin Rauch (Jonas Nay) ist total überfordert vom Warenangebot im Westen | Deutschland '83
3. "Deutschland '83" führe ich ja gern als Gegenbeispiel an, wenn es heißt dass die deutsche Filmindustrie keine spannenden Serien auf internationalem Niveau drehen kann. Die abwechslungsreiche Geschichte um einen DDR-Spion wider Willen, der im Westen die NATO-Pläne bei der Bundeswehr stehlen soll, hat einfach alles, was ich mir von einer guten Serie wünsche: Überraschende Wendungen, glaubhafte Helden und ein einzigartiges Look&Feel. Wer es noch nicht kennt: Schauen!

4. Wird etwas via Crowdfunding finanziert, sollte man Geduld mitbringen. Vor einigen Tagen habe ich ein Comic per Post erhalten, das ich vor gut zweieinhalb Jahren gebacked habe - der Künstlerin (die französische Mangaka Orpheelin) kam die Geburt ihres Sohnes dazwischen. Was bringt es, bei sowas zu drängeln? Da habe ich lieber ein schönes, rundes Produkt und nehme mir die Zeit, die es braucht, bis es wirklich fertiggestellt ist. Und das Comic ist wirklich toll - da bin ich froh, dass ich ein Exemplar ergattern konnte.

5. "The Big Lebowski" sollte nun wirklich jeder mal gesehen haben, schließlich ist das einer der durchgedrehtesten Filme, die ich kenne. Am besten stilecht mit einem oder mehreren Gläsern White Russian dazu, dann hat man noch mehr Spaß damit. Und der Dude ist auch nach Jahren noch einer der coolsten Helden aus der Filmecke.

Jesse Custer (Dominic Cooper) auf dem Weg zu seiner Kirche | Preacher
6. Ich bin ja quasi fest davon ausgegangen, dass eine Serie wie "CSI: Vegas" ewig laufen würde, aber nach fünfzehn Staffeln ist nun doch mal Schluss. Vielleicht auch ganz gut, denn die Faszination der ersten Staffeln konnten sie in den späteren verständlicherweise nicht in derselben Weise aufrecht erhalten. Mit dem Hinzukommen der Ableger in New York und Miami, und CSI: Cyber haben Fans auch sehr viele verschiedene Teams, denen sie beim Ermitteln zuschauen können, das hat den Hauch des Besonderen irgendwann zunichte gemacht. Ich schaue das 'Original' von allen Serien dennoch immer noch am liebsten.

7. Zuletzt habe ich einige weitere Folgen "Preacher" gesehen und das war skurril-verrückt, weil schon die zugrundeliegende Story ziemlich durchgeknallt ist und die Serie einen guten Teil der Stimmung des Comics einzufangen fähig ist. Wenn es auf dem Niveau bleibt, bin ich glücklich, denn dass nicht alles würde übernommen werden können, ist mir durchaus klar. Nur Jesse Custer ist mir nach wie vor ein bisschen zu bärtig. Ich mochte seinen Dreitagebart-Comiclook, Dominic Cooper hat da einfach zu viele Haare im Gesicht. Seinen Job als Preacher macht er aber gut...

8. Bud Spencer prügelt sich jetzt also im Himmel. Ich bleibe dabei, 2016 ist ein echt beschissenes Jahr und so langsam fällt mir von den Helden meiner Kindheit keiner mehr ein, der jetzt noch sterben könnte. 2016, wenn Du Dir jetzt auch noch Patrick Stewart krallst, dann sind wir keine Freunde mehr!

Über Gloria H. Manderfeld

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