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Zwei Gewinne beim Winter-OPC


Im Dezember 2016 gab es - wie jedes Jahr - den Winter-OnePageContest, bei dem Greifenklaue und Würfelheld nach dem originellsten, interessantesten, spannendsten OnePager gesucht haben, den man fürs Rollenspiel verwenden kann. 
Ihr fragt euch vielleicht, was ein "OnePager" ist - dabei handelt es sich um Rollenspielmaterial, welches auf einer DinA4-Seite Platz findet. Ob das nun ein kurzes Abenteuer ist, eine Karte eines interessanten Ortes, der von Helden besucht werden kann, eine detaillierte Zufallstabelle, ausformulierte NPCs oder etwas ganz anderes - egal, Hauptsache, passend zu einem der für den WinterOPC gestellten Themen. Im letzten Jahr waren das "Wüste", "Urzeiten", "Sprünge", "Spukhäuser" und "Dschungel".

Ich hatte mir für das Thema "Wüste" einiges vorgenommen - eine Karte sollte es sein, die einen versunkenen Tempel in der Wüste zeigt, bei dem die Erkunder sowohl das große Tempelareal betreten wie auch einen Geheimgang in die Kellergewölbe finden können, um dort das Allerheiligste vorzufinden. Da ich bei solchen Karten Details bevorzuge, wurde das Ganze dann natürlich auch ein bisschen aufwendiger - genauer gesagt, ich habe gut zwei Tage daran gewerkelt, um die Karte von der Skizze an bis zum fertigen Bild herzustellen.


Man kann jetzt natürlich sagen, dass es für solche Maps Programme gibt, mit denen man vorgefertigte Grafiken zusammenschieben und Räume sowie die Einrichtung basteln kann. Klar, hätte ich machen können, aber das ist mir dann doch meist zu hässlich, zu wenig lebendig, was man als Endergebnis bekommt. Für mich keine echte Alternative. 
Dazu sollte es systemfrei sein - jeder, der mein Blog kennt, weiss, dass ich meist systemfreie RP-Guides und Konzepte biete, weil ich der Ansicht bin, dass gutes Rollenspielmaterial so universell wie möglich sein sollte. Die meisten Spielleiter passen Tabellen, Karten und NPCs ohnehin an die Bedürfnisse ihrer Spielerunde an, warum sich also von einer engen Szenariovorgabe eines einzelnen Systems fesseln lassen? Ich wollte mit dieser Karte die Phantasie der Spielleiter anregen, eine Geschichte schon im kleinsten Detail erzählen - denn das finde ich bei solchem RP-Material wichtig.

Die Juroren des WinterOPC haben folgendermaßen gewertet: 

Besonders gefreut haben mich die Meinungen der beiden Juroren Nerds-gegen-Stephan und Waylander:
„Schon mehrfach erfolgreich genutzt, bereitet die grafische Aufbereitung und die gute Übersicht viel Freude.“ (Philipp von Nerds-gegen-Stephan)
„Ein optisch toll gestalteter Tempelplan. Der Hintergrund und was einem im Tempel erwartet ist offen gelassen, so dass er von Heldengruppen, Investigatoren, Forschern oder auch Runnern erkundet werden kann.“ (Waylander)

Ich bin nach wie vor geflasht und freue mich irrsinnig drüber, dass mein Tempel so viel Zuspruch erhalten hat - nicht zuletzt, weil es einfach auch einen Riesenspaß gemacht hat, ihn zu basteln. Danke dafür! Und für alle, die den Tempel gerne nutzen möchten - viel Spaß dabei :) Ich freue mich immer über Feedback in den Kommentaren oder über andere Kanäle, wenn ihr ihn in euren Runden einsetzt!
Bitte tut mir den Gefallen und belasst meinen Erstellerhinweis samt Bloglink auf dem File - ansonsten seid ihr frei, es so zu verwenden, wie ihr möchtet.

Über Gloria H. Manderfeld

4 Eure Meinung zu den Nerd-Gedanken:

  1. Ja, da kann man nur gratulieren. Ich bin auch ein großer freund von dieser Drei-D-Isoblick, heißt das so? ich wünsch Dir voiel Losglück.

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    1. Isometrische Perspektive, wenn ich nicht ganz irre ;) aber da halte ich es lieber beim Machen als beim langatmigen Erklären - freut mich auf jeden Fall, dass es bisher schon so vielen Leuten gefallen konnte :) Was das Losglück angeht ... normalerweise bin ich ein Pechwürfler. Vielleicht ist es ja diesmal anders ^^

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  2. Das wüsste ich dann doch gerne genauer, denn die Optik ist wirklich beeindruckend. Hast Du die Perspektive komplett von Hand per Fluchtpunkt konstruiert oder da bereits in Photoshop o. ä. getrickst, indem Du vielleicht zwei Grundrisse verschiedener Größe verbunden hast?

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    1. Das Ganze ist 'per Hand' konstruiert. Ich habe eine grobe Skizze in Manga Studio angelegt, den Fluchtpunkt festgelegt und dann auf einer Zusatzebene mit geraden Linien mein Raster angelegt, an dem ich mich dann bei der Lineart entlang gearbeitet habe. War teilweise recht tricky, weil ich total aus der Übung war - letztes Bild dieser Art ist schon ein paar Jahre her gewesen und ich musste es dann natürlich auch besonders komplex machen, aber man gönnt sich ja sonst nix :)
      Es hätte zwar einige Funktionen gegeben, um mir die Konstruktion zu erleichtern, aber die habe ich auch schon ewig nicht mehr benutzt gehabt, also hab ich es so gemacht, wie ich es mal in der Schule gelernt hatte - schön from scratch an mit Hilfslinien ;) es hatte irgendwann etwas richtig meditatives.

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