Slogan Nerd-Gedanken
Media Monday

Media Monday #163

Da ist er schon, der böse Montag - und damit auch das Ende meines Quasi-Urlaubs *seufz* irgendwie wären noch zwei drei Wochen mehr echt nett gewesen, aber man kann ja bekanntlich nicht alles haben, was? Komisch, wie schnell freie Tage an einem vorbei streichen, und wie schnell dann wieder die Arbeit vor der Tür steht und einen böse anguckt ...
Deswegen geht's mit dem Media Monday vom Medienjournal weiter - und wie immer sind meine Antworten auf den Lückentext fett und kursiv formatiert.

1. Serien oder Filme, die Drogenhandel oder –konsum thematisieren, sind für mich nicht spannender oder uninteressanter als andere auch. Klar, ich bin kein Drogenfan und werde es nie werden, deswegen lassen mich Rauschschilderungen und die Begleitumstände wirklich kalt. Aber wenn das Thema interessant genug verpackt ist und auch die Problemfelder einer Suchterkrankung mit behandelt, warum nicht?

2. Daily Soaps wie GZSZ empfinde ich als anstrengend, denn ich kapiere grundsätzlich nie, worum es gerade geht und welcher von diesen sich dann doch recht ähnelnden Schauspielern nun welcher ist und was die Rolle darstellt. Entweder man guckt sowas täglich, oder man rafft es nicht. Ich bleibe dann mal lieber bei der 'rafft es nicht' Fraktion...


3. Arztserien können unglaublich klischeebehaftet und schnulzenblöd sein - oder aber wirklich spannend und interessant. Zwischen der 'Schwarzwaldklinik', Omas Nummer-Eins-Droge der 80er Jahre, und 'MASH', 'Grey's Anatomy' oder 'Doctors Diary' ist eben nicht nur ein Sprung an Jahren, sondern auch an Qualität von Drehbüchern und allgemeinem Storytelling. Ich gebe es zu, Dr. Brinkmann war einer der Helden meiner frühen Kindheit - eben nicht zuletzt, weil er die Leute immer gesund bekommen hat.

4. Ich würde mir ja mal einen Tatort wünschen, der im LARPer-Milieu spielt und sich von 'das sind verkleidete Irre'-Klischee freimachen kann. Gut, das ist total utopisch, aber es wäre ganz sicher interessant und man könnte sehr viel Produktionskosten dadurch sparen, dass man gut kostümierten LARPern gestattet, Statistenrollen zu spielen - denn schauspielern tun wir doch alle gern ... ;)

5. Sin City schreit schon Kunstfilm, erscheint mir aber nur prätentiös, weil die besondere Aufmachung im Grunde nichts anderes tut, als das Comic-Original von Frank Miller nachzuempfinden und die Story ansonsten das übliche Mischmasch aus Blut, Brutalität und absonderlichen Gestalten bietet. Versteht mich nicht falsch, ich habe den Film gerne angeschaut. Aber was bleibt, wenn man die Filter geistig ausblendet?

6. Cate Blanchett ist nicht nur attraktiv, sondern überzeugt auch in ihren Rollen, speziell als die 'Virgin Queen' in 'Elisabeth'. Ja, ich weiss, ich nenne sie bei solchen Fragen recht häufig, aber ich finde ihre Darstellung auch einfach immer noch toll. Den Film könnte ich mir wahrscheinlich noch hundert Mal ansehen, ohne mich dabei zu langweilen, weil man immer wieder etwas Neues entdeckt.

7. Zuletzt gesehen habe ich das Serienfinale von "Leverage" und das war einerseits toll und andererseits doof, weil gerade die allerletzte Folge eine gute Story und Dramaturgie hatte, aber wohl die allerletzte bleiben wird. Sehr schade - ich habe über die Jahre das clevere Diebe-Team wirklich ins Herz geschlossen und hätte gerne mehr davon gesehen. Aber da kann ich auch verstehen, dass man irgendwann ein Ende mit Schrecken wählt anstelle die Serie ewig laufen zu lassen und vielleicht einen derben Qualitätsverlust durch einen Schauspieleraustausch zu riskieren, wie es bei so manch anderer Serie leider der Fall ist.

Über Gloria H. Manderfeld

3 Eure Meinung zu den Nerd-Gedanken:

  1. Also Mash habe ich jetzt erst entdeckt und finde es großartig.

    Cate Blanchett hingegen überhaupt nicht. Mag sein, dass sie als Elizabeth toll gespielt hat, aber ansonsten emfinde ich sie als keine besondere Schauspielerin.

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    1. Wahaa? Ach was, die ist doch toll. Immer wieder toll .. :) *schwenkt das CB Fähnchen ganz wild*

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  2. Ich bin ja schon seit vielen Jahren ein MASH Fan. Also nicht nur von der Serie, sondern auch dem Film.

    Was Sin City angeht, machst du es dir leicht. Sin City ist eine Sammlung von vernetzten Kurzgeschichten. Natürlich ist es eine Comic Adaption und hält sich an den in meinen Augen jetzt wiederum nicht sooo graphisch ansprechenden Comic, der aber von dem mordenden Gefühl lebt, dass er verbreitet.

    Ich denke man muss sich einfach gerne auf eine so dystopische Welt einlassen um hinter die Splatter Fassade von Sin City zu blicken. Ich denke einfach Sin City ist von der eigentlichen Story her eher was für Cyber Punk Fans der 80er und 90er, was eben auch den Zugang für eine breite Masse immer etwas schwerer macht.

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