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Media Monday

Media Monday #174



Es ist wieder Montag, und bevor ich Garfield-like unter eine Decke schlüpfe und so tue, als wäre ich nicht da, liefere ich euch lieber den aktuellen Media Monday vom Medienjournal. Wie immer sind meine Ergänzungen zum Lückentext in fett und kursiv markiert - viel Spaß!

1. In jedem Film, der in New York spielt, sieht man Altbekanntes - die Sehenswürdigkeiten, die auch von jeder TV-Serie abgeackert werden. Können die nicht mal stattdessen Orte zeigen, die einen unverfälschteren Blick auf diese vielseitige Stadt werfen? Ja gut, ich meckere auf hohem Niveau, aber ich finde es auch einfach schade, dass man New York als eifriger Film- und Seriengucker zwar irgendwie kennt, aber immer dasselbe davon ... wenn ich Urlaubsbilder von anderen Leuten sehe, die NYC besucht haben, fällt mir der Unterschied sehr auf.


2. Eva Green zählt zu meinen liebsten SchauspielerInnen, spätestens seit ihrer Rolle als Vesper Lynd in James Bond - Casino Royale. Da hat sie einfach ein bewunderungswürdiges, vielschichtiges Bond-Girl gespielt, das sich vor dem Helden absolut nicht verstecken musste und mindestens so tough war wie der Agent selbst. Und auch ihre Folgerollen in 'Der goldene Kompass' und "Penny Dreadful" zeigen, was sie kann.

3. Romanzen mit Multimillionären ist auch wieder so ein Hype, dem ich nichts abgewinnen kann, denn im Grunde sind diese ganzen Bücher, die auf diese Schiene einsteigen, nichts groß anderes als eine mehr oder minder gelungene Shades of Grey-Kopie, und Shades of Grey ist eine Twilight-Kopie in 'mit ohne Vampir'.
Und es will mir einfach nicht in den Kopf gehen, warum LeserInnen davon träumen sollen - ja dies sogar als Normalbild für weibliche Helden annehmen - dass da irgendein superreicher, supertoller, bindungswilliger Single daher kommt und sich für die unscheinbare Tussi mit Komplexen von nebenan total interessiert. Natürlich steckt in jeder Story ein bisschen was unrealistisches, aber ganz so sehr unrealistisch finde ich dann doch ein bisschen zuviel.

4. Hingegen für Geschichten mit Unterweltwesen bin ich Feuer und Flamme, bekomme nicht genug davon und hoffe, dass die Hype-Welle nicht zu schnell endet. Es müssen ja nicht immer Vampire sein, Dämonen gehen auch und haben zudem noch sehr viel mehr Möglichkeiten auf interessante Fähigkeiten, Verstrickungen und Abgründe.

5. Im direkten Vergleich zu früheren Filmepochen sind die in den letzten Jahren entstandenen Filme schon ein runderes Gesamtpaket aus Story, Tricktechnik und Erzählmethoden - gerade auch, was phantastische Welten angeht. Aber ich muss sagen, dass ich gerade old-fashioned Storytelling wie gerade bei alten Horrorfilmen á la Hitchcock nach wie vor deutlich lieber mag als die Blut- und Splatterneigung modernerer Horrorstreifen. Weil es sich bei diesen älteren Filmen dann doch eher auf psychologische Momente konzentriert denn auf literweise Kunstblut.

6. Das Hörspiel/den Podcast ______ kann ich nur jedem empfehlen, der ______ , denn ______ .
Uff, erwischt. Ich höre so gut wie nie Podcasts, irgendwie ist das so gar nicht mein Medium. Keine Ahnung wieso, aber es lockt mich einfach nicht.

7. Zuletzt gelesen habe ich "Das Imperium der Prinzen" von Garth Nix und das war richtig spaßig, weil neben einer gut gestalteten Welt auch die Hauptfigur interessant genug war, um mich bei der Stange zu halten. Mal wieder eine Rezension, die ich definitiv schreiben muss ...

Über Gloria H. Manderfeld

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