Slogan Nerd-Gedanken
Media Monday

Media Monday #237


An diesem kühlen Montag schneit es hier wie irre - anscheinend hat der Winter doch noch beschlossen, die Sache irgendwie ernst zu nehmen. Ich halte da lieber mit einigen aufwärmenden Gedanken dagegen - im Media Monday vom Medienjournal, in dessen Lückentext ich meine Ergänzungen in fett und kursiv ergänzt habe.

1. Für einen entspannten Filmeabend brauche ich eigentlich nur eines: Meinen Kerl! Wir haben einen recht ähnlichen Geschmack, was anzuschauende Filme angeht, und mit ihm kann man herrlich über Dinge lästern, die Drehbuchautoren oder Regisseure versaut haben. Damit lässt sich jeder noch so miese Film wirklich gut aufwerten - und die guten Filme richtig genießen. 

2. Unforgettable fing gar nicht mal so stark an, mittlerweile aber kann man die Serie wirklich gut schauen - zumal die Grundidee echt was für sich hat: Polizistin mit fotografischem Gedächtnis löst Fälle, indem sie sich an winzige Details der Tatorte, Aussagen und im Verhalten der Beteiligten erinnert. Anfangs dachte ich mir noch, dass die Heldin ein bisschen zu sehr Mary Sue sei ein bisschen zu sehr 'Mary Sue', aber das hat sich nach einer gewissen Zeit gegeben, weil man eine Weile gebraucht hat, um auch ihre Schwächen vorgeführt zu sehen und die Schreiber dann auch endlich den Nebencharakteren mehr Raum eingeräumt haben.

John de Lancie in seiner Rolle als "Q" | 'Mission Fairpoint' - Raumschiff Enterprise: Das nächste Jahrhundert
3. Die wohl coolste Gastrolle in einer Serie hatte John de Lancie in der Rolle des "Q" bei "Star Trek: The next Generation". Immer wenn Q auftauchte, wusste man, dass irgend etwas total verrücktes passieren würde, das die Crew vor eine neue Herausforderung stellen würde. 
Ob es nun darum ging, die Menschheit mit ihrem eigenen Tun zu konfrontieren oder einfach nur Chaos zu stiften - Q war herrlich und erschien später noch bei "Deep Space Nine" und "Voyager", sehr zu meinem Vergnügen. Die wohl einprägsamste Folge mit Q war jedoch jene, in der er Captain Janeway von der 'Voyager' zeigte, welche Langeweile im Q-Kollektiv herrscht. Kein Wunder, dass er gerne mal die Menschen heimsucht ...

4. Guardians of the Galaxy nimmt das Genre der Superhelden so gepflegt aufs Korn, dass man diesen Film eigentlich immer wieder anschauen könnte - auch, weil er daneben noch eine tolle SciFi-Story bietet. Ich habe den Film zwar schon letzte Woche gelobt und empfohlen, aber einen echt guten Film kann man gar nicht genug loben. Ich freue mich schon wirklich sehr auf die Fortsetzung und hoffe, dass die mindestens so spaßig wird.

5. Es war längst überfällig, dass die Teilzeithelden eine Möglichkeit für ihre Fans geben, sich an der Servermiete zu beteiligen - seit diesem Jahr haben sie eine Patreon-Kampagne. Was das ist? Patreon ist im Grunde wie ein nicht endendes Crowdfunding - man kann pro Monat von einem Dollar (ja, amerikanisches System) an aufwärts ein Projekt eigener Wahl unterstützen und das bequem per Paypal abwickeln lassen. 
Also sozusagen wie ein Mäzenatentum für Kreative, deren Arbeit man mag. Und die Teilzeithelden bieten durch ihre vielen Artikel über Rollenspiel-, LARP- und Nerdthemen, dazu Rezensionen über Bücher, Filme und Rollenspielmaterial eine Menge Interessantes für ihre Leser. Wenn ihr mit sowas etwas anfangen könnt, wie wäre es denn mit einem Dollar im Monat für eine echt gute Seite?

Einige der wichtigsten Personen aus der zweiten Staffel von "Defiance"
6. Rebecca Gablés "Der dunkle Thron" konnte ich kaum noch aus der Hand legen, denn der Roman verbindet Gablés Können mit ihrer fiktiven Waringham-Dynastie, die zur Zeit von Heinrich VIII. bereits zum alten Adel Englands und den Konservativen gehört und damit in Opposition zu den ganzen Neuerungen steht, die der König für seine Heirat mit Anne Boleyn wünscht. Gerade diese vielschichtige Zeit beleuchtet zu sehen macht enormen Lesespaß und zeigt die altbekannte Geschichte aus dem Blickwinkel der Anhänger von Mary Tudor, die sich ihren Thron erst noch gegen viele Widrigkeiten erkämpfen muss.

7. Zuletzt habe ich weitere Folgen in der zweiten Staffel von "Defiance" gesehen und das war wirklich grausam, weil die Spannungsschraube noch mal deutlich angezogen wurde und ich es kaum erwarten kann, wie es weitergeht. Gerade die innerfamiliären Dynamiken bei den Tarrs, die verborgenen Geheimnisse um Irisa und der Storybogen um die Herrschaft der Republik Erde über Defiance lassen kaum Wünsche offen. 
Dazu noch ein paar Intrigen, gefährliche Aliens und die knochentrockenen Sprüche von Doc Yewll zu allen möglichen Themen und die Serie ist und bleibt das, was mich als SciFi-Fan glücklich macht. Kennt ihr noch nicht? Angucken! Staffel 1 und 2 gibt es derzeit bei Amazon Prime.

Über Gloria H. Manderfeld

8 Eure Meinung zu den Nerd-Gedanken:

  1. Die erste Staffel von Defiance habe ich auch gesuchtet. Werde ich dann bei Zeiten mal weitergucken.

    Unforgettable habe ich auch gesehen, allerdings hielt sich meine Begeisterung in Grenzen.

    Und Guardians of the Galaxy habe ich auch gefeiert. Grossartiger Film, und ich freue mich auch schon auf die Fortsetzung.

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    1. "Unforgettable" wurde in der zweiten Staffel echt besser - wenn die werte Heldin nicht mehr die total überragende Rolle ist, sondern auch die Leute aus dem Team wichtiger werden. Ab da geht es echt :)
      Und: Staffel 2 von Defiance wirst Du lieben! Ganz bestimmt :D

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  2. Guardians of the Galaxy - ja, stimmt, funktioniert auch sorum!

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  3. Guardians habe ich auch genommen :)
    Ich bin ja schon durch mit Defiance. Wart mal auf die dritte Staffel ;)

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    1. Gahhh :D wer weiss, wann Amazon Prime die endlich bringt - ich war ja schon happy, als ich die zweite Staffel vor zwei Wochen entdeckt habe. *kaut jetzt auf den Nägeln* :D

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