Wer bei Korea an detailliert ausgearbeitete Lacktische, Gangnam Style von Psy und Manwhas denkt, koreanische Mangas, vergisst einen sehr spannenden Teil der koreanischen Kultur: Das leckere und sehr vielseitige Essen.
Wusstet ihr, dass es koreanisches Shushi gibt, das im Gegenteil zur eher minimalistischen japanischen Variante davon lebt, viele verschiedene Dinge als Zutaten zu haben und traditionell auch nicht mit Wasabi und Sojasoße gegessen wird? Selbst Hackfleisch kann man da mit hineinbringen und ich kann nur sagen, es schmeckt wunderbar und definitiv nach mehr.
Woher ich das weiß? Meine liebe Freundin Sun-Mi Jung hat mich zur koreanischen Küche verführt und auch wenn es da sehr viele Anteile gibt, die mir absolut unbekannt waren, so ist es doch echt einen Versuch wert. Gerade wenn man wie ich gerne scharf isst, sollte man das aus eingelegtem Chinakohl bestehende, sehr gesunde Kimchi mal probiert haben - jede Familie hat da ihr eigenes Rezept, das sich teilweise sehr von dem anderer Familien unterscheiden kann.
Sun-Mi vor koreanischer Kulisse | Quelle Bild: Sun-Mi Jung |
Das Essen aus dem Chinarestaurant einigermaßen passend nachzukochen geht ja noch, weil es inzwischen an jeder Ecke ein solches gibt. Beim Koreaner wird es dann schon deutlich schwieriger, da diese doch ziemliche Ausnahmeerscheinungen sind. Und man weiß nie, ob das, was man da gerade isst, wirklich originale koreanische Küche ist, da einem der Vergleich fehlt.
Diesem Problem will Sun-Mi Jung nun mit ihrem Crowdfunding-Projekt "MissSeoulfood" abhelfen, bei dem sie einen Onlineshop für koreanische Lebensmittel und selbst kreierte Gewürzmischungen nach Familienrezepten bei Startnext mit Hilfe der Crowd finanzieren will:
Warum ich das Projekt unterstütze:
Weil ich Sun-Mi nun seit mehreren Jahren kenne und sie als Mensch wie auch als kreativen Kopf, der mit Leidenschaft bei der Sache ist, sehr schätze. Wäre ich ein Kerl, würde ich sie brutal angraben, weil sie zu den Menschen gehört, die einem einfach die Sonne aufgehen lassen können, wenn man mit ihnen in einem Raum ist.
Ganz davon abgesehen, dass sie wirklich weiss, wovon sie spricht - mit der langlaufenden Kolumne "Korean Girl" hat sie mir Einblicke in die koreanische Kultur und das ganz normale Familienleben dort verschafft, die ich ansonsten nie erhalten hätte - mal ganz davon abgesehen, dass sie wirklich gut kochen kann. Mein erstes koreanisches Sushi habe ich von ihr handgemacht kredenzt bekommen und das war dann auch nicht ohne Grund relativ schnell aufgegessen.
Warum ihr dieses Projekt unterstützen solltet:
Noch mehr Lokalkolorit mit Sun-Mi | Quelle Bild: Sun-Mi Jung |
Wenn ihr mal Bock darauf habt, etwas anderes kennenzulernen als die bisher bekannten asiatischen Küchengenüsse aus chinesischer oder japanischer Ecke und was ausprobieren wollt, ohne eine Menge unbekannter Gewürze kaufen zu müssen. Rezepte und abgestimmte Gewürzmischungen gibt es bei Sun-Mis Projekt nämlich als Dankeschön für die Unterstützung frei Haus.
Neugierde auf eine andere Kultur solltet ihr also mitbringen - ich jedenfalls habe es nicht bereut, mich an koreanisches Essen gewagt zu haben und bin schon sehr gespannt, womit ich künftig aus dem Shop beglückt werde.
Und: Ihr helft einem kreativen, freundlichen und zuverlässigen Menschen, einen kleinen Traum zu leben, der absolut keine Eintagsfliege ist, sondern aus dem sicherlich noch mehr entstehen wird als das bereits vorhandene. Wer befürchtet, dass dieses Projekt wie viele Crowdfunding-Sachen irgendwo versandet, sobald das Geld da ist, den kann ich beruhigen: Sun-Mi gehört nicht zu den Leuten, die nur reden und dann nichts leisten.
Und: Ihr helft einem kreativen, freundlichen und zuverlässigen Menschen, einen kleinen Traum zu leben, der absolut keine Eintagsfliege ist, sondern aus dem sicherlich noch mehr entstehen wird als das bereits vorhandene. Wer befürchtet, dass dieses Projekt wie viele Crowdfunding-Sachen irgendwo versandet, sobald das Geld da ist, den kann ich beruhigen: Sun-Mi gehört nicht zu den Leuten, die nur reden und dann nichts leisten.
Neugierig geworden? Hier gibt es das Rezept für Chachangmyon als Video von und mit Sun-Mi zum reinschauen und mitkochen:
Auch die lokalen Medien haben bereits Wind von der Sache bekommen und über Sun-Mis Projekt bei der WDR-Lokalzeit berichtet - schaut doch mal rein, sie berichtet da einiges Wissenswertes. In diesem Sinne: Lasst euch doch einfach mal darauf ein -noch acht Tage habt ihr Zeit, dieses Projekt zu unterstützen:
Ich liebe Asiatisches Essen. Bisher habe ich Chinesisch, Japanisch, Thailändisch, Indisch und Pakistanisch gegessen. Koreanisch fehlt mir auf meiner Liste noch :D
AntwortenLöschenIch wünsch Sun-Mi ganz ganz viel Glück und Erfolg.
Koreanisch ist so auf die ersten Bissen sehr gewöhnungsbedürftig - also für mich war es das jedenfalls, trotz Vorbelastung durch Chinesisches, japanisches und Thai-Essen :D aber wenn man sich erstmal gewöhnt hat, geht es nicht mehr ohne :D das Zeug hat wirklich Suchtpotential.
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