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[RPG-Blog-O-Quest] #007: Krautfinanzierung


Das Thema der Blog-O-Quest vom Würfelhelden im Monat April lautet 'Krautfinanzierung" - momentan in vielen Rollenspiel-Foren ein echtes Streitthema, an dem sich die Geister scheiden.  Gerade wenn ein Crowdfunding in die Hose gegangen ist oder sich immer mehr verzögert, obwohl das Geld längst geflossen ist, ist die 'Crowd' verständlicherweise ein bisschen unleidlich. Grund genug, sich ein paar Gedanken dazu zu machen.

1. Wie bist Du auf Crowdfunding aufmerksam geworden?
Das erste Mal habe ich von dieser Möglichkeit erfahren, als ich eine Reportage angesehen hatte, die sich mit Kickstarter und erfolgreichen Projekten in den USA beschäftigt hat - vor einigen Jahren schon. Dann kehrte das Thema zurück, als wir "Iron Sky" im Kino gesehen haben und im Abspann genannt wurde, dass der Film crowdfinanziert war. Ab da war ich aufmerksamer, suchte selbst nach einer deutschsprachigen Plattform (bei Kickstarter konnte man damals nur über Kreditkarte pledgen, die ich nicht besitze) und war 'drin' im Thema.

2. Welche Rollenspiel-Projekte hast Du bis jetzt unterstützt?
Ein japanisches Sushi-Kochbuch, ein türkisches Kochbuch, eine CD von Daniel Malheur mit Songs im Stil der 20er Jahre, ein Comic einer französischen Mangaka und Rollenspielmaterial für den Gratis-Rollenspieltag. Je nachdem, was mich eben interessiert - das ist manchmal auch einfach ein sehr spontaner Entschluss. Derzeit unterstütze ich das Projekt einer guten Freundin, die auf einfache Weise mit selbst zubereiteten Gewürzmischungen die koreanische Küche in jedes Haus bringen will - reinschauen lohnt!

3. Welche Rollenspiel-Projekte haben Dich nicht angesprochen und somit keinen Pledge erhalten?
Da gibt es eine Menge - aber die haben nicht deswegen keinen Pledge bekommen, weil sie mir nicht gefallen hätten, sondern weil sie meistens in Zeiträume gefallen sind, in denen ich gerade die doch nicht gerade geringen Summen von 50-60€ aufwärts für Printausgaben von interessanten Regelwerken nicht locker hatte. Ich mag PDF-Regelwerke nicht, da mir da der gemütliche Stöberfaktor auf dem Sofa (oder Klo) fehlt, für mich muss es ein gedrucktes Stück sein, und das kostet eigentlich immer um den angegebenen Preis herum oder noch ein bisschen mehr.

4. Mit welchen Projekten hast Du negative Erfahrungen und wieso?
Bisher habe ich glücklicherweise keine wirklich schlechten Erfahrungen gemacht - gut, das Comic ist jetzt seit zwei Jahren in der Mache, aber der Zeichnerin ist auch eine recht ungeplante Schwangerschaft dazwischen gekommen. Mit sowas kann ich dann leben, immerhin nähert sich auch dieses Projekt nun der Fertigstellung ;)

5. Welches Projekt möchtest Du gerne sehen?
Ich fände Rollenspiel-Zusatzmaterial wie ein Abenteuerbuch, Settings und ähnliches interessant, das preislich dann auch nicht immer gleich in der ab-50€-Kategorie landet. Ja, mir ist klar,  dass ein gutes Printregelwerk gewisse Kosten hat, die man reinbringen muss. Ich bin auch gerne bereit, diese Preise zu bezahlen, wenn das Produkt stimmt - ich kann es nur nicht so oft tun, wie es derzeit im Crowdfunding angeboten wird.
Gerade bei den Regelwerken von Harry Dresden oder der Vampire-Neuauflage konnte ich nicht dabei sein, weil mir da das Geld gefehlt hat, was ich nach wie vor sehr schade finde. Es ist für mich einfach leichter, mal 20€ spontan locker zu machen als das dreifache - und ich schätze, vielen Rollenspielern mit begrenztem Budget geht es da nicht groß anders.

Über Gloria H. Manderfeld

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