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Media Monday

Media Monday #263


Der Sommer ist endlich da - und alle beschweren sich über die heißen Temperaturen. Ich freue mich aber, dass wir nun einige wirklich schöne Tage hinter uns haben, denen hoffentlich noch ein paar folgen, immerhin war das Jahr bisher wettertechnisch reichlich durchwachsen. Dafür gibt's aber viel verlässlicher jetzt den Media Monday des Medienjournals, wie immer mit fett und kursiv markierten Ergänzungen meinerseits im Lückentext.

1. Im positivsten Sinne bescheuert sind eine Menge der Leute, mit denen ich auf regelmäßiger Basis Rollenspiel betreibe, egal ob in MMORPGs oder in einer Teamspeak-Tischrunde. Ein ähnlicher, schräger Humor und eine Vorliebe dafür, seine Charaktere liebevoll in die Scheiße zu reiten, sind dabei natürlich Pflicht und erhöhen die Lust am Spiel enorm. So wird man immer wieder aufs Neue überrascht und erlebt dann einen Ritter mit, der mit einem einzigen Satz einen Krieg anzettelt oder eine Frau, die getarnt versucht, Männerbrüste vorzutäuschen. Wann erlebt man sowas schon im realen Leben?

2. Bei "The Mentalist" bin ich ja mittlerweile gehörig ins Hintertreffen geraten, da ich inzwischen nicht mehr wirklich viel auf die herkömmliche Art fernsehe und diese tolle Serie leider auch nicht bei Amazon Prime kostenfrei zum Schauen vorhanden ist. So fehlen mir die neueren Staffeln leider und ich habe das Rätsel um Red John nie aufgeklärt gesehen - aber vielleicht wird das ja noch irgendwann was.

Ein charmanter Trickser auf der Suche nach einem Serienmörder: Patrick Jane, der "Mentalist"
3. Über Rollenspiel blogge ich ja neben meinen medialen Themen auch äußerst gerne, denn es ist ein überaus ergiebiges, spannendes Thema. Viele Rollenspielblogs bleiben ja in der Pen&Paper-Nische oder befassen sich mit nur einem System, da es den Autoren am ehesten zusagt. Ich versuche, Brücken zu schlagen, wo es mir möglich ist.
Zwischen Foren-Rollenspiel, Online-RPG in MMORPGs, Pen&Paper im Teamspeak und so weiter. Gerade durch das Internet hat man heute so viel mehr Möglichkeiten, sich rollenspielerisch zu betätigen, selbst wenn man in einer RP-Wüste in einem Rentner-Feriengebiet wohnt (so wie ich). Man muss die Möglichkeiten nur erstmal kennen...

4. Könnte ich mit meinem Blog noch einmal bei null anfangen, weiß ich nicht, ob ich es wirklich nochmal machen würde. Rückblickend ist ein solches Blog nicht gerade wenig Arbeit, wenn man regelmäßig neuen Content bieten möchte, der mehr ist als ein Recycling von Newsmeldungen verschiedener Stellen, die sich mit dem Thema des Blogs überschneiden.
Vermutlich würde ich auch versuchen, einen Co-Autoren vor Beginn anzuwerben, der auch ein bisschen rollenspielverrückt und schreibwütig ist, um öfter neuen Content in die Pipeline zu schieben - ich versuche immer, die mindestens drei Artikel pro Woche zu halten, aber mehr wird meist ein bisschen schwierig und eine Zeitfrage, immerhin schüttelt man einen guten Artikel auch nicht gerade dauernd aus dem Ärmel.

5. Herr der Ringe fand ich als Film tatsächlich weitaus besser als die Buchversion von J. R.R. Tolkien, da sie im Film nicht auf die Idee gekommen sind, die Hobbit-Genealogie von Beginn an aufzurollen oder die Hintergrundstories einzelner Blätter, die in Lothlorien vom Baum fallen, erzählen zu müssen. So habe ich dann schließlich als Erwachsene dann doch mal mitbekommen, wie die Story ausgeht, denn zu Ende gelesen habe ich die Bücher nie bekommen.

Doc Yewll (rechts) ist einer meiner absoluten Lieblingscharaktere bei "Defiance" - trockener Humor ftw!
6. Mein neuestes Faible ist überraschend stupide: Ressourcen sammeln bei "Elder Scrolls Online". Warum das Spaß macht? Zum einen sind die schönen Landschaften wirklich mehr als nur einen Blick wert. Zum anderen muss man sich wirklich anstrengen, die Pflänzchen und Rohstoffe zu entdecken, da sie einem weder auf der Minimap angezeigt werden noch durch Leuchteffekte nach Aufmerksamkeit haschen, wenn man einen entsprechenden Finde-Skill nicht gelevelt hat.
Das heißt, man muss die Augen aufsperren und mal wirklich suchen gehen, sich anhand der Umgebung orientieren und sich merken, welche Sachen man wo findet. Hierbei ist ESO erfreulich logisch: Erze findet man in der Nähe von Felsen, Pilze meist im Halbschatten anderer Pflanzen und so weiter. Erstaunlich entspannend, das Ganze, vor allem, wenn man nach ein bisschen Ärger geistig 'runterkommen möchte.

7. Zuletzt habe ich weitere Folgen der dritten Staffel "Defiance" geschaut und das war einer der derbsten WTF-Momente beim Seriengucken der letzten Jahre, weil die Autoren bewiesen haben, dass nicht automatisch jeder arm dran ist, dessen Arm ab ist. Schaut es einfach selbst, ich kann wieder einmal nur sagen, wie genial diese Serie ist und wie sehr ich es bedaure, dem unvermeidlichen Ende entgegen zu schauen, da "Defiance" nach der dritten Staffel eingestellt wurde. Selten hat mich eine Serie mit irren Wendungen so überrascht wie diese, und ich bin schon sehr auf das Finale gespannt.

Über Gloria H. Manderfeld

1 Eure Meinung zu den Nerd-Gedanken:

  1. @7 - Da hab ich ja auf dich gehört, demnächst geht Staffel 2 bei mir los.

    @6: Klingt nach virtuellem Geocaching.

    @3: Volle Zustimmung! Andererseits, Rentnerwohngebiet, das klingt nach vielen Mitspielern, die auch morgens Zeit haben ... Siehe auch:
    -> https://the-one-true-game-odnd.blogspot.de/2014/12/a-bit-more-about-crimthan-greats-game.html

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