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Rezension: Star Wars: Die letzten Jedi


Nach der Zerstörung der Starkiller-Basis durch die Kräfte des Widerstandes schlagen die Truppen der »Ersten Ordnung« zurück: nachdem es ihnen gelungen ist, die Hauptbasis des Widerstandes ausfindig zu machen, platzt ein Teil der Flotte der »Ersten Ordnung« in den verzweifelten Evakuierungsversuch des Widerstandes. Als das verheerende Großschlachtschiff die Basis aus dem Weltraum angreift, schlägt der Widerstand unter der Führung des meisterhaften Rebellenpiloten Poe Dameron zurück – doch bei der erfolgreichen Zerstörung des Schlachtschiffs wird auch die Bombersquad der Rebellen vernichtet. Erneut auf der Flucht, gilt es für den Widerstand nun, das nackte Leben zu retten, da die »Erste Ordnung« die verbliebene Flotte verfolgt. Selbst das riesige Kampfschiff des Obersten Anführers Snoke beteiligt sich an dieser Hetzjagd, um den Widerstand endlich auszulöschen.

Der ehemalige Sturmtruppler Finn macht sich gemeinsam mit der Technikerin Rose auf die Suche nach einer Rettung für die Rebellenschiffe, während die junge Machtbegabte Rey auf der Wasserwelt Ahch-To den Jedi-Meister Luke Skywalker aufgespürt hat und versucht, ihn zur Unterstützung des Widerstandes zu bewegen. 
Doch dieser denkt gar nicht erst daran, wieder zum Krieg zurückzukehren – seit sein ehemaliger Schüler Kylo Ren gegen ihn opponierte, scheint es ihm sinnvoller, im selbstgewählten Exil zu leben und das Erbe des Jedi-Ordens untergehen zu lassen. Doch in Kylo Ren tobt seit dessen Ermordung seines Vaters Han Solo ein Konflikt, der Rey hoffen lässt, sie könnte Kylo zur hellen Seite der Macht bekehren …

ACHTUNG: Diese Rezension enthält SPOILER!

Mit einer Gesamtlänge von zweieinhalb Stunden ist »Episode 8: Die letzten Jedi« der bislang längste Star-Was-Film und muss erneut den schwierigen Spagat zwischen der Zufriedenstellung alter Fans und der Gewinnung neuer Fans bewältigen. Unter der Regie von Rian Johnson geht es gewohnt bombastisch in eine gewaltige Raumschlacht, bei der man unvermittelt mit allzu bekannt scheinenden Motiven konfrontiert wird:
Das Imperium hat die Rebellen gestellt und versucht nun, die Hauptbasis zu vernichten. Erinnert das zufälligerweise an den Kampf auf Hoth? Ganz sicher – aber glücklicherweise wird in »Episode 8« nicht der Fehler des Vorgängerfilmes wiederholt, der sich allzu sklavisch an die bekannte Storyline aus Episode IV hielt und damit nur wenige echte Innovationen aufwies.

»Episode 8« spielt an einigen Stellen sehr bewusst mit Szenen, deren Grundsituationen einem Fan ganz sicher bekannt vorkommen werden und damit auch bestimmte Erwartungen triggern, nur um einen dann mit einem völlig anderen Ausgang zu überraschen.
Solche Plot-Twists beleben die Story ungemein und lassen die Abwechslung zwischen den verschiedenen Erzählebenen nie dröge werden: egal, ob sich Finn und Rose in einer Art Star-Wars-Monaco mit Kriegsgewinnlern herumschlagen, Rey versucht, den zur dunklen Seite gedrifteten Kylo zu bekehren oder ein herrlich grimmig-knarziger Luke Skywalker versucht, den Krieg und den Jedi-Orden hinter sich zu lassen. 


Bei keinem Erzählstrang hatte ich das Bedürfnis, ihn unbedingt verkürzt sehen zu wollen, damit es endlich mit einem anderen weiter gehen kann. Selbst ein deutlicher Han-Solo-Anklang wurde untergebracht und lässt umso mehr die Lücke klaffen, die der Tod dieser bodenständigen Figur hinterlassen hat – denn nicht jeder Schurke hat im tiefsten Inneren ein Herz aus Gold wie Han, sondern bleibt, was er ist: ein Schurke, vor dem man auf der Hut sein sollte.

Generell experimentiert »Episode 8« mehr mit der bekannten Star-Wars-Welt als der Vorgänger: spätestens, als General Leia Organa aus einer lebensgefährlichen Situation auf eine sehr überraschende Weise gerettet wird, zeigt sich klar, dass »die Macht« längst nicht mehr nur jenen vorbehalten ist, die sie durch Training erlernt haben. Ob das wirklich zu einer Filmfigur passt, die immer mit den Mitteln der ‚normalen‘ Leute ihre Ziele erreicht hat, dürfte Fans streiten lassen, da Leia als Lukes Schwester sicherlich auch über die ‚stark in der Macht‘ Gene der Skywalker-Familie verfügt, aber nie als Machtanwenderin gezeigt wurde.

Dazu gibt es auch in diesem Film eine »normale Leute«-Storyline, bei der man Finn und die im Film neu eingeführte Technikerin Rose Tico (eindrucksvoll von Kelly Marie Tran verkörpert) bei ihrer Nebenmission, einen herausragenden Slicer zu finden, begleitet. Natürlich hätte es diese Storyline nicht zwingend gebraucht, um die epische Gesamtstory zu erzählen, doch scheint man beim »Star Wars«-Franchise endlich erkannt zu haben, dass auch die machtnutzenden Helden ohne die Hilfe ihrer Normalo-Freunde nicht weiterkommen können, weil sich kein Machtnutzer in mehrere Teile teilen kann, um an jeder Ecke ein Problem zu lösen. 


Mit der um ihre Schwester trauernden Rose, welche im Laufe ihres Abenteuers immer mehr Courage und Selbstsicherheit gewinnt, konnte ich gut mitfiebern und den Konflikt zwischen Widerstand und »Erster Ordnung« aus dem Blickwinkel der ‚einfachen Leute‘ betrachten. Schließlich bekommt gerade die eigentlich unwichtige Technikerin einen der wichtigsten Sätze des Filmes als Text – gesprochen nach einer Schlüsselszene während des Endkampfes auf Crait. 

Auch Vizeadmirälin Amilyn Holdo reiht sich in die Riege der herausragenden Gestalten ein: die rational entscheidende Offizierin lässt nicht nur Heißsporn Dameron in dessen schießwütiger Grundeinstellung erstmal ordentlich auflaufen, sondern erweist sich als würdevolle, respektgebietende Anführerin, deren Entscheidung man nur anerkennen kann – ich wünschte, man hätte diesen Charakter, der trotz einer Art Abendkleid‘uniform‘ für mich wesentliche Offiziertugenden verkörpert, früher kennenlernen dürfen und mehr von ihr sehen können.
Sehr passend als Kontrast wirkt hier der Machen-woller Poe Dameron in seiner Verzweiflung, den Widerstand retten zu müssen, welcher durch den Kontakt mit Holdo und Leia merklich zu reifen beginnt und zeigen darf, dass in ihm mehr steckt als ein schießwütiger Pilot - bei ihm steht zu hoffen, dass er im kommenden Film eine tragende Rolle beim Wiederaufbau leisten wird.


Wo es früher noch den Kampf zwischen Gut und Böse als beherrschendes Thema der Star-Wars-Filme gab, scheinen mir heute sehr viel mehr Zwischentöne das Drehbuch zu beherrschen. Die immer wiederkehrenden Motive »Vertrauen« und »Hoffnung« (welches bereits in »Rogue One« durch das Erstarken der Rebellion eingeführt worden war) werden aus mehreren Richtungen beleuchtet und von den Charakteren unterschiedlich interpretiert: Ab wann stirbt die Hoffnung des Widerstandes wirklich? Hängt diese Hoffnung an zentralen Personen wie Leia Organa oder am Willen derjenigen, die von blutigen Kämpfen übrig bleiben?
Was passiert, wenn ein Schüler seinem Lehrer nicht mehr vertrauen kann? Reicht das Vertrauen darauf, jemanden ändern zu können, wirklich aus, um es wirklich zu schaffen? Kann Vertrauen, wenn es einmal zerstört wurde, überhaupt wieder wachsen? Solche elementaren, menschlichen Fragen schwingen im Subtext der Handlung stets mit, restlos beantworten wird diese jedoch erst die kommende Episode können, wenn offen gebliebene Handlungsstränge ihre Fortsetzung und vielleicht auch ihr Ende finden.

Die Macht an sich scheint inzwischen weitaus einfacher zu funktionieren als in den früheren Filmen: Rey bekommt zwar eine Atemlektion eines alternden Jedi, aber alles andere fliegt ihr in gewohnt schneller Weise zu, sie zweifelt nicht, sie scheint nie wirklich in ihrem Weg beirrt, obwohl sie (wie einst Anakin) einen tiefen Elternkonflikt mit sich herumträgt. Ich habe bei meiner Kritik zu Episode 7 das Feedback erhalten, meine Reaktion auf Rey sei stutenbissig gegenüber einem starken weiblichen Charakter. Darüber kann ich auch heute nur den Kopf schütteln, da ich mir vor »Episode 7« lange eine starke Machtanwenderin in einer führenden Rolle gewünscht hatte. 


Aber: bisher haben alle Machtanwender in den Star-Wars-Filmen eine entweder erwähnte oder sichtbare Ausbildung erhalten, von Anakin Skywalker, der eine fast reguläre Jedi-Ausbildung erhielt über Luke, der sich durch Yodas Lektionen schwitzen und schnaufen musste bis hin zu Kylo, welcher zumindest einen Ausbildungsgrundstock von Luke Skywalker erhielt. Die einzige Person, welche innerhalb kürzester Zeit sehr unterschiedliche Machtfertigkeiten zu meistern scheint, dafür aber so gut wie keine Ausbildung oder gar keine erhält, ist Rey. Mindtrick? Einen ganzen Berg Steine anheben? Lichtschwertkampf? Alles anscheinend kein Problem – und das hätte ich auch bei einem männlichen Hauptcharakter angemerkt.

So bleibt Rey leider weit hinter dem, was möglich gewesen wäre – eine hundekuchengute Mary Sue, die unerschütterlich an ihre Ziele glaubt und anscheinend nie damit rechnet, dass irgendwas schief gehen könnte. Da kommt Kylo Ren weitaus besser weg, da es Adam Driver gelingt, den inneren Konflikt seiner Rolle in den vielen kleinen geistigen Auseinandersetzungen mit Rey glaubhaft und bitter darzustellen. Man kann zudem, nachdem einer der zentralen Punkte von Kylos Entwicklung aufgedeckt ist, durchaus nachvollziehen, warum er sich der dunklen Seite zuwandte und mit so viel Wut auf Luke reagiert – dass mir einmal ein unbeherrschter, emotionsgelandener Schurke glaubhafter vorkommen würde als die Heldin, hat mich bei »Episode 8« mit am meisten erstaunt.


Leider krankt »Episode 8« an einem mittlerweile recht groß gewordenen Cast – dieser Effekt lässt sich auch bei gängigen Superhelden-Gruppenfilmen feststellen: man kann niemals allen vorhandenen und irgendwie wichtigen Charakteren genug Screentime geben, damit alle zu ihrem Recht kommen und mit denkwürdigen Handlungen im Gedächtnis bleiben. Chewbacca war zwar anwesend, aber verkommt außer als Türaufsprenger und Fleischfresser zu einer totalen Randfigur. R2D2 darf sich über einen Blick auf seinen ehemaligen Besitzer freuen, mehr jedoch nicht. Einzig Yodas Machtgeist erhält etwas mehr Raum, wirkt angesichts der hakeligen Animation etwas deplatziert.
Natürlich ist es richtig und wichtig, dass der ‚alte‘ Cast nach und nach verdrängt wird und neuen Helden Platz macht, wie jedoch auch manche der neueren Helden in die Storyline eingefügt werden, lässt mich insgeheim wünschen, man hätte sie einfach nicht mit aufgenommen: leider erschöpft sich beispielsweise Captain Phasmas Auftritt in hohlen Phrasen und einer viel zu vorhersehbaren Wendung, auch der Oberste Anführer Snoke bietet wenig mehr als die üblichen Überlegenheitsdemonstrationen, die bei Palpatine irgendwie überzeugender klangen und nur eine einzige Konsequenz zuließen.
Vom vollkommen lächerlichen General Hux will ich gar nicht erst anfangen müssen, selbst wenn Snoke sich irgend etwas dabei gedacht haben mag, diesen aufgeblasenen Nichtskönner auf seine Position zu heben, rechtfertigt das noch lange nicht die ganzen Fehlentscheidungen. In der ersten Trilogie wurden solche Offiziere wenigstens vadermäßig entsorgt … 


Gerade bei Snoke hat mich die Storyentwicklung einer als mysteriös und sehr mächtig eingeführten Figur eher enttäuscht. Natürlich muss der böse Obermotz in einem Star Wars Film daran glauben, dass er seine Ziele erreicht. Natürlich ist auch eine gewisse Portion Überheblichkeit vonnöten, wenn ein dunkler Machtanwender – ich schreibe bewusst nicht ‚Sith‘, da es für mich keinerlei Hinweis im Film darauf gab, dass sich Snoke als Teil dieser Tradition empfindet – die halbe Galaxis unterjocht hat und seinen Schüler wie eine Marionette am Gängelband umher führt.
Dass ein Oberböser jedoch dermaßen deutlich und schnell demontiert wird, war für meinen Geschmack einfach zu schnell, vor allem, da es durch eine Person geschieht, die ihm in vielen Disziplinen nicht das Wasser reichen kann. Hier hätte ich mir eine epischere Szenerie gewünscht, einen drastischeren Moment, weniger Beiläufigkeit.

Betrachtet man die gesamte Erzählung als eine Berg- und Talfahrt der Emotionen, so erklärt sich recht gut, warum es an deutlich mehr Stellen des Filmes lustige oder klamaukige Szenen gab: diese wurden geschickt in den Erzählfluss eingebunden, wenn die vorhergehende Szene tiefgreifend, tragisch oder schlicht traurig war. Dieses Wechselbad der Gefühle verrät für mich am deutlichsten die nun vorhandene Disney-Handschrift, da dieses Element in den meisten Disney-Filmen zu finden ist und auch in »Episode 8« nicht übertrieben wurde. 


Stattdessen wird mit sarkastischen Nuancen sogar die Erwartung der Fans an epische Momente schlicht karikiert: anstelle dass Luke das ihm in erwartungsvoller Demut dargebotene Lichtschwert übernimmt und damit wie ein strahlender Held zu seinem Schicksal zurückkehrt, wirft dieser es einfach weg – deutlicher machen kann man die Abkehr dieses Charakters zu seinem früheren Leben nicht. Hier zeigt Mark Hamill dann doch, dass er schauspielern kann, denn der knurrige, unwillige Luke, bei dem doch immer wieder ein gewisser Lausbubencharme durchblitzt, ist gelungen gespielt und trägt viel zum Gelingen der Story bei.

Auch die bewusst auf süß getrimmten Porgs, welche mir vor dem Film durch ihre Dauerpräsenz ungemein auf die Nerven gingen, haben in mir inzwischen einen Fan gefunden, da sie pointiert und auflockernd als Stilelement immer wieder auftauchen, aber nicht zu häufig bedient werden. Sie sind katzenartig süß, klar – aber auf witzige Weise. Bedenkt man, dass Episode 1-3 mit Slapstick-Jar-Jar-Binks geschlagen waren, weiß ich, was ich definitiv bevorzuge – und das ist klein, flauschig und kann fliegen! Da kann auch der »Anruf-Prank« von Poe Dameron nichts mehr kaputt machen, bei dem ich herzlich lachen musste …


Bei der Frage, ob man sich diesen Film als Star Wars-Fan anschauen sollte, kann ich allen, welche die erste Trilogie (Episode IV-VI) auf den Thron allen Seins stellen, im Grunde nur abraten, da »Episode 8« viele grundlegende Star-Wars-Elemente neu interpretiert. Wer jedoch offen für neue Entwicklungen, eine rasante Story und wunderschöne Bilder sowie gewohnt episch-mitreißende Musik von John Williams ist, kann sich auf 2,5 in meinen Augen nicht langweilig werdende Stunden Kinounterhaltung freuen.
Ja, der Film macht einiges nicht perfekt, es gibt eine ganze Menge Logiklücken, man schüttelt auch ein bisschen über die 'Sturmangriff'-Kampftatiken der Rebellen den Kopf, da sowas nur blutig enden kann – aber am Ende zählt für mich auch, wie interessiert ich während des Filmes bei der Sache geblieben bin, ob ich überrascht und gut unterhalten wurde. Das hat »Episode 8« auf jeden Fall geschafft und bekommt damit die entsprechende Wertung.

Fazit: Gelungene Fortsetzung des Star-Wars-Epos, welches langsam aber sicher die alten Helden hinter sich lässt und neuen Gesichtern Platz macht. Acht von zehn möglichen Punkten.

Filmdetails:
Titel: Star Wars: Die letzten Jedi
Originaltitel: Star Wars: The Last Jedi
Originalsprache: Englisch
Erscheinungsjahr: 2017
Länge: 152 Minuten
Altersfreigabe: FSK12
Regie: Rian Johnson
Darsteller: Daisy Ridley, John Boyega, Oscar Isaac, Adam Driver, Carrie Fisher, Mark Hamill, Lupita Nyong'o, Kelly Marie Tran, Benicio del Toro, Laura Dern, Gwendoline Christie

Über Gloria H. Manderfeld

5 Eure Meinung zu den Nerd-Gedanken:

  1. Positivster Aspekt des Films: Keine Mando'ade, so konnte Jar-Jar Abrams sie auch nicht plattmachen. :) Save the Mandos!
    Nein, im ernst. Wir kamen aus dem Kino und hatten fünf Minuten später Probleme, die Handlung noch einmal zusammen zu bekommen. Kein gutes Zeichen!
    Geiles Design der neuen großen Walker, großer Moment für die Imperial Guard (hmmm, feine Vibrowaffen und yummy Corthosis-Rüstung ...). Pinguinviecher waren okay.
    Ansonsten ... öööh ... die große Belanglosigkeit. Plot-Armour bis zum Abwinken, Hux und Phasma als Muppets, Adam Drivers niedliches Schnütchen mit der zitternden Unterlippe.
    Ich hab's ausführlicher geschrieben aber das ist die kondensierte Version.

    Ich bin mir noch unsicher, ob ich nur krückstockfuchtle, weil ich mich als "Fan, der schon auf der Welt war, als der erste Film rauskam" maximal gefickt fühle oder ob alle Kritik berechtigt ist. Vermutlich ist es auch falsch, von Star Wars mehr als Popcornkino zu erwarten. Aber eine etwas weniger löchrige Story als durchschnittliche Slash-Fanfiction hatte ich mir schon erhofft. Pathos ist auch im Star Wars-Universum kein vollständiger Ersatz für Logik.

    TFA wurde beim zweiten Mal schauen etwas besser. Gilt vielleicht auch für diesen Film. Im Gegensatz zu meinen Freunden bin ich auch durchaus bereit, dem Ding diese zweite Chance einzuräumen. :)

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    1. Ich denke, das ist das Hauptproblem - dass man von SW mehr erwartet als Popcornkino. Es gibt so gute, geradezu herausragende Publikationen im Comic-/Buchbereich, die durchdacht, mitreißend und spannend sind, da sind die Erwartungen an die Filme natürlich noch sehr viel höher. Vor allem, weil sie an die alten Filme anknüpfen müssen, alle Arten von Fans zufriedenstellen - was nicht gelingen kann. Und schwups hat man einen Plot, bei dem ein normaler Autor vermutlich eine Allergie bekommen würde ... :)

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  2. Hey!
    Eine super coole Rezension, die ich gerne auf meinem Blog teilen werde, wenn ich einen Rückblick schreibe :)
    Ich kann dir in allem nur zustimmen und musste herzlich über die Hux und Phasma Passagen lachen, ich fragte mich beim Filmgucken nur: Hä? Wer sind diese kläglichen Figuren?

    Kylo fand ich übrigens super nervig, irgendwie heulte und jammerte er ständig, ähnlich wie damals Anakin, scheinbar sind die dunklen Oberheinis dafür prädestiniert (das ist aber nur mein Senf).

    Ich muss dazu sagen, dass ich erst vor wenigen Jahren ein Fan geworden bin, hatte vorher immer angenommen, dass das absolut nix für mich ist - iiih, Raumschiffe und Laserschwerter, wenn ich das schon sehe/höre, bla bla.
    Jedoch wurde ich eines besseren belehrt.

    Liebe Grüße,
    Nicci

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    1. Ach, wenn man die Welt mag, ist es denke ich eigentlich fast egal, wann man Fan wurde :) auch wenn natürlich die 'älteren' Fans die Originaltrilogie ziemlich verklären und die dortigen Probleme gern mal ausblenden. Keiner der SW-Filme ist wirklich perfekt, die neueren haben einfach andere Haken und Kanten als die alten. Kylo fand ich diesmal überraschend besser als im letzten Film, aber ich schätze mal, das liegt stark am Plot mit Luke - wer würde bei sowas nicht zu Tode erschrecken?
      Und über Hux breiten wir bitte den Mantel des Schweigens, das ist eine Offiziers'leistung' zum Fremdschämen :D

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    2. Stimmt, da hast du recht. Kylo war angenehmer als im Teil davor, aber dennoch werde ich ihm manches einfach nie verzeihen :-D Ich habe ihn gehasst. (Aber scheinbar spielt er die Rolle gut, sodass es solche Emotionen in mir weckt)

      Haha okay. Fremdschämen trifft es hervorragend.

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