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Blue Love - meine 5 liebsten blauhäutigen Aliens


Es begann in meiner frühen Kindheit, in der Stadtbücherei. Irgendein weitsichtiger, kluger Mensch hatte dafür gesorgt, dass diese Bücherei auch eine Comicecke erhalten hatte. Dort traf ich auf eine Menge wirklich guter europäischer Comicbände, die fortan meine Liebe zum gezeichneten Bild prägen sollten. Und meine Liebe zur Science Fiction und natürlich nichtmenschlichen Völkern, denn um die ging es bei dem ersten Comic, welches sich wirklich nachhaltig in meine Erinnerung einprägte. Passend zum Thema "Space, the final Frontier" der 52-Games-Blogaktion von Zockwork Orange möchte ich euch heute meine liebsten Alienspezies vorstellen, die nicht ganz ohne Grund alle blauhäutig sind ...

Vineaner (aus: Comicserie "Yoko Tsuno" von Roger Leloup)
Das erste Comic, an das ich mich wirklich gut erinnern kann, ist "Die dritte Sonne von Vinea", in der es um das Volk der Vineaner geht, auf deren ursprünglichen Heimatplanet Vinea es eine große Katastrophe gab und die zunächst versucht hatten, sich auf der Erde als Alternative anzusiedeln, wo sie auch auf die Titelheldin Yoko Tsuno und ihre Freunde trafen. Die Vineaner sind blauhäutig, mehrheitlich hellblond und technologisch sehr weit fortgeschritten, sie nutzen die Energie der Sonne und des Lichts für ihre Waffen und Energiegewinnung. 
Leider sind sie gesellschaftlich irgendwo noch im Mittelalter hängen geblieben und haben eine fatale Neigung dazu, sich irgendwelchen schurkischen Anführergestalten zu unterwerfen, vor denen sie Yoko immer mal wieder retten muss. Auch wenn mir das mit den Jahren klar wurde, bleibt diese erste Liebe doch ungebrochen und ich warte immer wieder sehnsüchtig auf neue "Yoko Tsuno"-Bände, in denen die Vineaner eine wichtige Rolle spielen.

Bekannte Vertreter: Khany (Yoko Tsunos beste außerirdische Freundin), Vhenka (technikversierter Gefährte von Khany), Poky (Khanys kleine Schwester)

Andorianer (aus: Star Trek)
Die streitbaren, ehrenhaften Andorianer sind eine der ursprünglichsten Rassen des Star Trek-Universums und stechen durch ihre äußere Erscheinung natürlich deutlich unter den meisten heraus. Tiefblaue Haut, weißes oder sehr hellblondes Haar und die für erweiterte Sinneswahrnehmung wichtigen, sich bewegenden "Fühler" am oberen Rand der Stirn prägen ihre Optik. Andorianer lagen vor der Gründung der Sternenflotte mit den Vulkaniern im Krieg, was in der Serie "Enterprise" immer wieder thematisiert wird. 
Leider hat es bisher nie ein Andorianer unter die Stamm-Brückencrew einer Star-Trek-Serie geschafft, aber was nicht ist, kann hoffentlich noch werden! Diese hervorragenden, intuitiv agierenden, sehr kämpferisch begabten Leutchens könnten eine Crew sicherlich anstelle des obligatorischen Klingonen richtig bereichern, nicht zuletzt, weil sie gegenüber den meisten Umwelteinflüssen sehr resistent sind und gerade in sehr heißem Klima deutlich länger handlungsfähig sind als Menschen. Trotz ihrer sehr militaristisch geprägten Gesellschaft herrscht Gleichberechtigung der Geschlechter, ebenfalls bringen Andorianer immer wieder begabte Künstler hervor.

Bekannte Vertreter: Shraan (kämpft ein Ehrenduell gegen Captain Archer), Talas (Offizierin der Andorian Imperial Guard, starb an Bord der "Enterprise")

Twi'lek (aus: Star Wars)
Eigentlich gehören die Twi'lek nur zu einem gewissen Teil in diese Aufzählung, da ihre Rasse blaue Haut als eine der möglichen Hautfarben neben grün, rot, gelb und anderen Farbnuancen bietet. Da mir aber die blauen Twi'lek schon immer am besten gefallen haben und ich meist eine solche Twi'lek vor Augen habe, wenn ich an das Volk denke, zählen sie für mich dennoch. 
Durch natürliche Grazie und ihre geschmeidigen Bewegungsabläufe gelten Twi'lek-Tänzerinnen als die begabtesten der gesamten Galaxis. Das Volk der Twi'lek wurde im Lauf seiner Geschichte immer wieder durch kriegsgeeignetere Völker versklavt, gerade weibliche Twi'lek waren und sind in den meisten Zeitlinien von Star Wars beliebte Handelsgüter und dienen vor allem, um ihre Besitzer zu erfreuen. Dabei sind die haarlosen Träger von zwei bis vier Kopf'tentakeln' ebenfalls agile Kämpfer und zeigen Geschick beim Führen von Blasterwaffen. Sie stammen vom Planeten Ryloth und ihre Kopf'tentakel' sind Fortsätze des zentralen Nervensystems, welche Erinnerungen speichern und auch der nonverbalen Kommunikation dienen können.

Bekannte Vertreter: Oola (Tänzerin bei Jabba dem Hutten), Vette (Begleiterin des Sith-Kriegers bei SW:ToR), Aayla Secura (Jedi während der Klonkriege), Bib Fortuna (Majordomus von Jabba dem Hutten), Orn Free Taa (Senator von Ryloth im galaktischen Senat)

Chiss (aus: Star Wars)
Die kühl kalkulierenden, mit rötlich glühenden Augen und schwarzem Haar ausgestatteten Chiss vom Eisplaneten Csilla sind vor allem durch Großadmiral Thrawn bekannt geworden, der alle Tugenden, die man seinem Volk zuschreibt, besonders stark verkörpert: Mut, Selbstdisziplin, Verantwortung und Leistungsfähigkeit. Gern als 'Vulkanier von Star Wars' verschrien, zeigen Chiss der Öffentlichkeit nur selten emotionale Regungen, da ihnen von klein auf beigebracht wird, dass jene alleine dem familiären Rahmen zugehörig sind.
Das Leben als Chiss verlangt, sich den herrschenden Regeln zu beugen und diese zu befolgen, Widerstand und Verstöße werden hart geahndet und können bis zur Exilierung eines Missetäters führen. Chiss sind unermüdliche Forscher und Wissenssammler, schon Kindern wird früh nahe gelegt, sich geistig zu bilden. Während ihrer Ausbildung wird viel Wert auf das Erlernen von breit gefächertem Wissen gelegt. Da Chiss sehr viel Wert darauf legen, die Gewohnheiten ihrer Spezies vor Nicht-Chiss zu verbergen, gelten sie bei anderen Völkern in der Galaxis als arrogant und geheimnistuerisch.

Bekannte Vertreter: Mitt'hraw'nuruodo/ Thrawn (Großadmiral des imperialen Militärs), Chaf'orm'bintra/ Formbi (Arosticra der fünften herrschenden Familie), Sev'rance Tann (dunkle Jedi)

Asari (aus: Mass Effect)
Natürlich haben auch die vom Planeten Thessia stammenden Asari aus der Spielereihe "Mass Effect" von Bioware mein Herz im Sturm erobert - genetisch dürften sie die aussergewöhnlichste blauhäutige Spezies von allen sein, da es bei ihrer eingeschlechtlichen Rasse nur weiblich erscheinende Vertreter gibt und sie Partner anderer Rassen egal welchen Geschlechts benötigen, um sich fortpflanzen zu können. Kinder einer Asari mit irgendeinem anderen Vertreter anderer Rassen werden immer zu neuen, weiblichen Asari. 
Sie sind diplomatisch veranlagt, haben ein naturgegebenes Talent für die Nutzung von Biotik und haben stets eine elegante, ästhetische Erscheinung, die sie als schönste Rasse der Galaxis gelten lässt. Die haarlosen Asari können Hautfarben in vielen Blauschattierungen bis ins Lila hinein haben und weisen bei einzelnen Exemplaren auch Hautmarkierungen auf, die individuell gestaltet sind. Asari haben eine Lebensspanne bis zu einem Jahrtausend und weisen am Hinterkopf flexible Fortsätze auf, die sich der Kopfform anpassen. Im Laufe ihres Lebens durchlaufen sie drei verschiedene Lebensabschnitte, die sie in ihrem Verhalten und Lebensweise stark prägen.

Bekannte Vertreter: Liara T'soni (Forscherin im Team von Commander Shepard), Pebee (Ärchäologin im Team von Pathfinder Ryder), Aria T'Loak ("Piratenkönigin" des Omega-Systems), Morinth (von der Asari-Justiz gejagte Mörderin), Samara (Asari-Justicarin)

Über Gloria H. Manderfeld

2 Eure Meinung zu den Nerd-Gedanken:

  1. Sehr coole Idee :)
    Yoko Tsuno hab ich als Kind auch immer aus der Bücherei ausgeliehen, kann mich aber kaum noch dran erinnern, was da passierte. Muss ich irgendwann mal auffrischen.

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    1. Wenn man mal die gruseligen Gesellschaftskonstruktionen und das vorhersehbare Storytelling außer Acht lässt, ist "Yoko Tsuno" immer noch eine sehr lesenswerte Serie :) ich schau mir die immer wieder gerne an.

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