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Das nerdige Quartett

Das nerdige Quartett rät: TV-Serien und Filme


Da ist er schon, der dritte Advent - Zeit für mich, den Stab in die Hand zu nehmen und die Gastgeberin für die kleine Adventsaktion des "Nerdigen Quartetts" zu sein, das aus Ingo von Greifenklaue, André vom Würfelheld und Philipp von Nerds-gegen-Stephan sowie meiner Wenigkeit besteht. 

Wir haben es uns für die dunklere und aus vielen langen Abenden bestehenden kälteren Jahreszeit zur Aufgabe gemacht, unsere Tipps zu den verschiedenen Bereichen der Nerdkultur zusammen zu stellen und sie euch mit an die Hand zu geben. An jedem Adventssonntag erscheint im jeweiligen Blog der Artikel mit all unseren gesammelten Meinungen - so bekommt ihr vier Blickwinkel und daraus resultierend mindestens jeweils zwölf sehr unterschiedliche Vorschläge, die uns beeindruckt, begeistert und bewegt haben.

Hier die Aufteilung der vier Adventssonntage im Überblick:
Aber genug der langen Vorrede - hier kommen die brandheißen TV-Serien- und Filmtipps des "Nerdigen Quartetts": 


André vom Würfelheld eröffnet unseren bunten Reigen an Vorschlägen:

Trolljäger / Trollhunters (Netflix oder seit 1. Dezember auf Silberlink)
Auf diese Serie bin ich beim Stöbern auf Netflix aufmerksam geworden. Diese Romanadaption ist doch einiges vom Schriftstück entfernt, wartet aber mit einer tollen "Eroberer"-Story auf. Dabei findet der Jugendliche Jim ein Medallion, welches ihm zum ersten menschlichen Trolljäger werden lässt. Um diesen "Job" zu erledigen werden Jim einige Gehilfen zur Seite gestellt, wobei auch sein bester Freund hilft. Aber nicht nur, dass Jim sich dieser Herausforderung stellen muss, so trifft
ihn auch noch Armours Pfeil und seine Mutter scheint auch noch eine neue Liebschaft einzugehen. Einfach herrlich! Reinschauen und sich über Videokassetten-essende-Trolle und pazifistische Hauklötze freuen.

Condorman
Als zweites möchte ich euch einen Disney Superhelden-Film aus den 1980er ans Herz legen. Auch wenn dieser mit den heutigen Superhelden nicht so ganz mithalten kann, ist dieser Film sehr unterhaltsam und wartet mit vielen kleinen und liebvollen Details auf. Wer also dieses Genre mag, sollte bei Condorman auf jeden Fall zugreifen.

The Expanse
Und als drittes möchte ich euch erneut eine Romanadaption (Leviathan) welcher bei Netflix zu finden ist, ans Herz legen. Diese SF Serie wartet mit einer tollen Story auf und weiß zu unterhalten. Schaut auf jeden Fall mal in den Menschheits-Konflikt rein und lasst euch mit ins All ziehen.

Philipp von Nerds-gegen-Stephan legt euch diese Tipps ans Zuschauerherz:

Alle DC-Fernsehserien
Wenn sie auch im Kino eher durchwachsen sind, liefern die TV-Serien basierend auf den DC-Comics zumeist verlässliche Qualität: Flash und Gotham sind, so grundverschieden sie sind, schon aber der ersten Staffel perfekte, wenn auch recht leichte Abendunterhaltung, Supergirl und Legends of Tomorrow drehen dann ab der zweiten Staffel auf und können gut mithalten. 

Astrópía – Hier gelten andere Regeln!
Stellt Euch ein isländisches "The Big Bang Theory" vor, nur ohne Wissenschaft! Ein wirklich billig produzierter, aber absolut liebevoller Nerd-Film. Das verwöhnte Modepüppchen Hildur muss plötzlich arbeiten gehen, als ihr ebenso reicher wie krimineller Freund verhaftet wird. Schließlich landet sie als Verkäuferin im Rollenspielladen Astrópía, wo sie sich mit teils seltsamen, teils ziemlich verschrobenen und teils in sie verliebten Nerds herumschlagen muss. Ihr neuer Chef und ihre kritischen Kunden führen sie in das mysteriöse Hobby Rollenspiel ein...

Drei Haselnüsse für Aschenbrödel
Auch wenn das jetzt an meiner Street Credibility kratzt, ist das doch gerade in meiner Ossi-Heimat der Weihnachtsfilm schlechthin. Und, auch wenn ich da jetzt wieder zynisch klinge weil ich die Wahrheit schreibe, gerade zu Weihnachten ist das nun mal der perfekte Film, wenn man mit seinem Tinder-Date mal einen "DVD-Abend" mit ner romantischen Komödie verbringen will :)

Die Favoriten von Ingo von Greifenklaue lauten wie folgt:

Punisher
Wurde der Punisher schon in der zweiten Staffel von Daredevil eingeführt und dort recht beliebt, zieht die Schraube in seiner eigenen Serie nochmal an. Gerade die Annäherung an Micro ist gut gelungen, die Weiterführung der Storline mit Karen Page, aber auch der Schauspieler Jon Bernthal passt wie die Faust aufs Auge und ist nicht mehr wegzudenken. Kommt den Comics sehr, sehr nah, wobei die Stimmung durchgehend düster ist und nicht wie im Comic ab und an mit schwarzem Humor aufgelockert wird.

Blame
Als Kenner der Mangas ist die Adaption schon gelungen, auch wenn mehr erklärt und gesprochen wird. Im Original wandert Killy durch einen technologischen Megakomplex, sagt nix und es dauert Seite um Seite, die teils echt beeidrucken. Dieses Großartigkeit hat etwas gefehlt, den Kernplot hat man aber gut und verständlich zusammengefasst, da muss man im Manga wesentlich mehr mitarbeiten.

Assassination Classroom
Noch ein Manga. Aber es ist so, wie es ist: Netflix bietet die neuen Staffeln zu Killjoys, The Expanse, The Defenders und die neue Serie zu Star Trek - und ich schaue fieberhaft Assassination Classroom. Der Plot liest sich obskur, aber nach und nach kommt da Licht ins Dunkel. Ein außerirdisches Tentakelmonster namens Koro-sensei hat den Mond vernichtet und roht dies mit der Erde zu wiederholen - außer man bringt ihn vorher um. Dazu trainiert er die Schüler der Klasse 3-E (im Deutschen „9-E“) der Kunugigaoka-Mittelschule, da er jedoch superschnell ist, weicht er den Attacken einfach aus. Er kann sogar so schnell vibrieren, dass er an mehreren Orten gleichzeitig ist - als Lehrer durchaus von Vorteil.
Die Schüler den E-Klasse sind quasi die Resterampe, die in den anderen Klassen auffällig waren und gehen daher nicht in die Stadt, sondern ein recht einsam gelegenes Waldgebäude zur Schule und werden vom Rest diskriminiert. Die japanische Regierung unterstützt das Geheimprojekt und versucht die Schüler zu unterstützen, z.B. mit einem Sportlehrer, der ihnen Kampftricks zeigt. Klingt sehr seltsam, oder - aber nach und nach bekommt man mehr Infos und der Blickwinkel dreht sich - auch die Lehrer-Schüler-Beziehung steht stark im Fokus. Kurzum, schaut rein, vielleicht packt es Euch auch.

Und last but not least - hier bekommt ihr meine Tipps noch mit dazu:

Mozart in the Jungle (Amazon Prime)
Für jeden, der mal selbst Musik gemacht hat oder noch aktiv als Hobby, Leidenschaft oder Beruf betreibt, ist diese Serie ein Must-Watch - nicht nur wegen der sympathisch-verpeilten Hauptfigur, einer jungen Musikerin, welche sich in einem angesehener New Yorker Orchester mit ihrer Oboe erst einmal ihren Platz erkämpfen und diesen halten muss. Gerade wenn es um die wechselhafte Beziehung der beiden reichlich divenhaften Dirigenten zur Kreativität und Inspiration geht, erkennt man auch als  Autor oder Kreativer aus einer anderen Richtung viele Parallelen und reichlich Vertrautes.
Dazu kommt ein motiviert spielender Cast, ein sehr vielseitiges und interessantes Orchesterensemble und eine gut geschriebene Story, die von aktuellen Bezügen über  Finanzierungsprobleme sowie reichlich humorische Anklänge alles hat, was man sich für entspannte Unterhaltung wünschen kann.

Person of Interest
Was wäre, wenn die amerikanische Regierung über eine intelligente KI verfügen würde, welche imstande ist, terroristische Akte vorherzusehen? Und was ist mit geplanten Verbrechen am ganz normalen Bürger? Der Erfinder der sogenannten "Maschine" nimmt das Gesetz mit der Hilfe eines ehemaligen CIA-Agenten selbst in die Hand, da die Regierung nicht bereit ist, Kapitalverbrechen an normalen Bürgern zu verhindern. Dabei müssen sie abseits des Gesetzes agieren und versuchen, der Polizei nicht aufzufallen - doch eine findige Detective der New Yorker Polizei findet schnell heraus, dass es da einen geheimnisvollen Helfer gibt...
Spannende Action, Kriminalfälle abseits der üblichen "Polizist klärt Mord auf"-Storyline und mit voranschreitenden Staffeln immer mehr moralische Fragen über die Befugnisse und Möglichkeiten von Regierungen und Konzernen macht diese Serie zu echtem Suchtpotential, das von der ersten bis zur letzten Folge intelligent und mit pointiert gesetzter Ironie zu unterhalten weiß.

Defiance
In einer nahen Erdzukunft hat die Menschheit nicht viel zu lachen - ein langer, interstellarer Krieg verschiedener Alienrassen und der Menschen hat dazu geführt, dass sich die Erdoberfläche völlig verändert hat und neue Gefahren durch Flora und Fauna drohen. Die Stadt St. Louis - nun Defiance genannt -  ist eines der verbliebenen Siedlungszentren, in welchem nun Menschen und Alien miteinander koexistieren - nicht immer wirklich friedlich. Ein menschlicher Abenteurer landet mitsamt seinem Alien-Ziehkind ebenfalls in dieser Stadt und wird dank seiner Erfahrungen als Gesetzeshüter bald zum Sherriff der Stadt, der sich mit kleinen und größeren Problemen der Bewohner auseinander setzen muss - und allerlei politischen Schwierigkeiten, welche recht bald über die Stadt hereinbrechen ...
Skurrile Alienrassen mit unverwechselbaren Merkmalen und Verhalten, Western-/Endzeitstimmung und unvorhersehbare Plots machen Defiance zu einem echten Vergnügen, das man sich als SciFi-Fan nicht entgehen lassen sollte. Eine der Serien, bei denen ich es sehr bedaure, dass es nur drei Staffeln gibt.

Über Gloria H. Manderfeld

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