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Buch

Rezension: Zauberhafte Küche ... von Aladin bis Zelda


Welche Pasta würde die fiese Hexe Gundel Gaukeley aus Entenhausen wohl kochen, wenn sie Zauberfreundinnen bei sich zu Besuch hat? Wie schmeckt eigentlich Nagrand-Tempura als Snack zwischen zwei langen Reisen auf dem Rücken unseres treuen Reitwolfs? Und müssen Schneewittchens vergiftete Äpfel wirklich so mies schmecken, wie es im Märchen den Anschein hat? 

Gerade bibliophile Kochfreunde und Nerds dürften im phantastischen Kochbuch von Aurélia Beaupommier eine Menge Anregungen für Speisen finden, die sowohl für Anfänger als auch mittelprächtig Kochbegabte geeignet sind. Viele der vorgestellten Rezepte locken zudem mit prächtigen Farben oder einem sehr bunten Bild auf dem Teller, was sicher auch für Eltern taugt, die ihren Nachwuchs ans Kochen (und natürlich auch ans Lesen!) heranführen wollen.
Mit »Zauberhafte Küche« erwartet den Leser nicht nur ein Berg appetitlich fotografierter Rezepte aus den Bereichen Getränke, Süßes, Alltags- und Sonntagsküche, sondern auch ein breiter Streifzug durch alles, was mit Phantastik, Märchen und selbst bekannten Computerspielwelten zu tun hat. Jedes Rezept wird von einem kleinen Einleitungstext passend zum gewählten Ursprung untermalt, daneben folgt neben der Zutatenliste auch eine detaillierte Beschreibung der Zubereitung.
Was zunächst so klingt wie jedes andere Kochbuch, zeigt in der Zubereitungserklärung aber die Besonderheit dieses abwechslungsreichen Kompendiums: Jeder Text für die Zubereitungserklärungen enthält Anleihen an die Ursprungswelt, zu welcher das Rezept passt.

Um das ein bisschen klarer zu machen, gebe ich ein Beispiel aus dem Rezept »Kebab wie vor 3000 Jahren«, das an die Bartimäus-Trilogie angelehnt ist: »Röstet die Sesamsamen in eurer Erscheinungsform als Feuergeist mit einem Blick (oder in einer Pfanne bei mittlerer Hitze) – sie sollen golden, aber nicht zu dunkel sein.« (S.33, »Zauberhafte Küche«)
Solche kleinen, aber feinen Ergänzungen finden sich in jedem Rezept und machen das Durchblättern zu einem echten Vergnügen, da die Autorin ihr Wissen von sehr vielen unterschiedlichen Welten beweist und neugierig auf weitere derartige Funde macht.

Auch die Wahl der einzelnen Rezepte passt hervorragend zum jeweils phantastischen Ursprung. Ob wir uns nun Radagasts Lieblingssalat zubereiten und in Gedanken beim »Herrn der Ringe« sind, Doctor Stranges Talisman »Auge von Ragamotto« als Plätzchen herstellen oder die feurige Brühe aus dem Gasthaus zum Roten Drachen zubereiten, die für Dungeons & Dragons-Fans ein Begriff sein dürfte, überall stecken liebevoll eingestreute Details in den Texten, sodass es auch einfach ohne vorhandenen Kochwunsch Spaß macht, in diesem Buch zu stöbern. 


Wer seine Kenntnisse der vorgestellten Genüsse durch ein bisschen Lesespaß zu den jeweiligen Welten ergänzen möchte, findet im Indexbereich des Buchs einen extra Abschnitt mit Medienverzeichnis der gewählten Vorbilder.
Ich habe mich natürlich auch an einen Kochversuch gemacht und den besten Mann von allen das Rezept aussuchen lassen. Er wollte einen Ausflug in orientalische Gefilde unternehmen und wählte das »Schaschlik aus fein gehackten Feinden«, das auch Aladdin sicher gut geschmeckt hätte und trotz des brutal anmutenden Namens ein vegetarisches Gericht ist, bei dem Kichererbsen ein Hauptbestandteil darstellen.

Hier bin ich tatsächlich auf ein kleines Problem gestoßen, das gerade für Leser und Kochfreunde akut ist, die keinen oder nur eingeschränkten Zugang zu etwas außergewöhnlichen Kochzutaten haben, weil sie nicht in einer mit entsprechend vielfältigen Geschäften gut ausgestatteten Großstadt leben: in allen Supermärkten in der Umgebung gab es, wenn überhaupt, nur Kichererbsen aus der Dose. Im Rezept hieß es, man solle 500g Kichererbsen über Nacht einweichen lassen – was zwingend vorausgesetzt hätte, dass die Kichererbsen vor dem Einweichen in getrockneter Form vorliegen müssten. 

Das war mir allerdings erst hinterher wirklich klar, ich kaufte stolz zwei Dosen Kichererbsen und verarbeitete diese wie vom Rezept gefordert mit den entsprechenden Kräutern. Das gab dann allerdings keinen festen Teig, aus dem ich mitsamt Gewürzen Kichererbsenkugeln hätte formen können, die dann in der Pfanne anzubraten gewesen wären.
Ich hatte stattdessen nach einem ordentlichen Durchgang im Mixer ziemlich gut riechende, etwas dünnflüssige Kichererbsensuppe – als Alternative zum geplanten Essen haben wir uns dann ganz unorientalisch beim lokalen Dönerladen versorgt, weil ich mir nicht sicher war, ob aus der Suppe nach dem Kochen noch was leckeres herausgekommen wäre...

Von meiner persönlichen Blödheit mal abgesehen gibt es im Buch einige Rezepte, bei denen die Beschaffung der Zutaten ohne gut sortierte Läden schwierig oder zu einem Bestellmarathon im Internet wird. Ich wüsste nicht, wo ich beispielsweise Kardamomkapseln, Tapiokaperlen, Pain d‘Épice oder frische Korianderzweige auftreiben sollte.
Bei solchen Momenten merkt man deutlich die französische Herkunft der Autorin, die beim Einkauf in Frankreich durch die dort viel größeren Verflechtungen mit der marokkanischen und andersartig nahöstlichen Küche ganz andere Möglichkeiten besitzen dürfte. 


Hier wären generell Alternativen zum gewählten Gewürz oder Mengennennungen für hauptsächlich in konservierter Form erwerbbare Gewürze hilfreich gewesen. Gerade für Kochanfänger ist es schwer abzuschätzen, wie viel gerebelter Koriander aus dem Gewürzpäckchen in etwa der Menge entspricht, die von einem frischen Korianderzweig stammt – vom Kichererbsenproblem mal ganz abgesehen! Auch wäre es schön gewesen, hätte es zu jedem Rezept im Kochbuch ein Bild der fertigen Speise gegeben, da sich ungeübte Köche oder Anfänger an so etwas besser orientieren können.



Davon abgesehen ist das Kochbuch aber ein tolles Kompendium vieler leicht zuzubereitender Ideen, das Lust darauf macht, sich einmal quer durch insgesamt dreißig phantastische Welten zu kochen und die Erinnerungen an eigene Lese- oder Spielerfahrungen wieder lebendig zu machen. Dank der hochwertigen Aufmachung als gebundenes Buch mit Lesebändchen, toll in Szene gesetzter Fotografien fertiger Gerichte und den kleinen, literarischen Anleihen in jedem Rezept ist dieses Buch eine schicke Ergänzung fürs eigene Kochbuchregal oder als Geschenk für nerdige Freunde.

Fazit:
Phantasievoll-phantastisches Kochbuch mit vielen schicken Ideen, aber einigen kleinen Mankos bezüglich Zutatenwahl. Acht von zehn möglichen Punkten.

Buchdetails:
Titel: Zauberhafte Küche ... von Aladin bis Zelda
Autor: Aurélia Beaupommier
Übersetzer: Diana Bürgel
Buch-/Verlagsdaten: Zauberfeder Verlag, Gebundene Ausgabe, 31. Oktober 2018, 184 Seiten, ISBN-13: 978-3938922958, 29,90€

Dieses Rezensionsexemplar wurde vom Zauberfeder Verlag zur Verfügung gestellt - vielen lieben Dank dafür!

Über Gloria H. Manderfeld

1 Eure Meinung zu den Nerd-Gedanken:

  1. Ich möchte meine erstaunliche Erfahrung mit allen über einen Zauberwirker namens Dr. ODIBOH DADA teilen. Mein Mann hat mich betrogen. Als ich herausfand, dass wir einen Streit hatten, der dazu führte, dass er die Scheidung beantragte, weinte ich und bat ihn, mir zu vergeben aber er besteht darauf, mich scheiden zu lassen. Als ich online nach Liebeszitaten suchte, sah ich Leute, die über Dr. ODIBOH und seine großartigen Arbeiten darüber sprachen, wie er ihnen hilft, ihr Liebesproblem zu lösen, dessen Fall meinem ähnlich war. Sie hinterließen seine Kontaktinformationen und ich kontaktierte ihn und er sagte mir, ich solle es nicht tun Sorge, dass mein Mann nach 3 Tagen die Scheidung annullieren und zu mir zurückkehren wird, nachdem ich alles getan habe, was er von mir verlangt hat. Zu meiner größten Überraschung nach 3 Tagen kam mein Mann zurück und kniete nieder und bat mich, ihn und ihn wieder aufzunehmen hat mir versprochen, dass er mich nie wieder betrügen oder verlassen wird. Er hob die Scheidung auf und kehrte nach Hause zurück. Nochmals vielen Dank, Dr. ODIBOH. Sie sind in der Tat ein Segen für mich. Sie können sich auch an Dr. ODIBOH wenden, um Ihren Ex wieder per E-Mail zu erreichen: odibohsolutionhome@gmail.com oder WhatsApp + 2347048883838

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