Slogan Nerd-Gedanken
Media Monday

Media Monday #388


Pünktlich zum ersten Advent ist ein guter Teil des vorweihnachtlichen Arbeitsbergs von meinem Schreibtisch herunter - und ich gönne gerne euch und auch mir die Erholung eines neuen Media Monday des Medienjournals. Wie immer sind meine Ergänzungen zum Lückentext fett und kursiv markiert - viel Spaß!

1. Jetzt, wo dann offiziell die Vorweihnachtszeit gestartet hat, landen auch wieder alle möglichen Sorten Marzipan und Lebkuchen in unserem Einkaufswagen. Die Völlerei ist eröffnet! Aber eigentlich hoffe ich, dass endlich die Orangen im Verkauf keine sauren Gruseldinger mehr sind, sondern wirklich wieder nach Orange schmecken, denn die vermisse ich weit mehr als Lebkuchen.

2. Ich glaube dieses Jahr wird es auch nichts mehr werden, dass ich es noch schaffen werde, eines der Bücher fertig zu schreiben, die ich mir vorgenommen hatte. An mangelnden Ideen liegt es derzeit nicht, eher an Motivation zum Schreiben - aber das ist nach nun gut zweieinhalb Wochen Extremschreiberei nicht erstaunlich. Dennoch erschreckend, wie schnell die Zeit nun geflogen ist und was im Lauf des Jahres alles zusammen kam, das ich nicht geplant hatte (und wie wenig vom geplanten!).

3. Die Serie "Supergirl" hat mich ja doch wieder überrascht, schließlich versucht sich die Heldin schon innerhalb der ersten Folgen von ihrem bekannten Cousin zu emanzipieren und eine eigene Identität als Superheldin zu finden - das dauert bei ihren männlichen Kollegen Flash und Arrow eine halbe Ewigkeit.

4. Gemessen daran, wie viele Leute Fans von "Minecraft" sind, müsste ich das Game auch ziemlich hypen. In der Tat ist aber der Reiz dieses Spiels total an mir vorbei gegangen und er zündet auch durch die vielen Mods absolut nicht - vermutlich ist "Minecraft" mein Gaming-Pendant zu "Herr der Ringe", mit dem ich ja auch nicht wirklich viel anfangen kann.

5. "Ab die Post" ist schon allein dahingehend ein empfehlenswertes Buch, dass es Terry Pratchetts erzählerisches Können voll ausspielt und die bekannten Figuren in Ankh-Morpork auf neue Weise präsentiert. Der ehemalige Betrüger Feucht von Lipwig ist zudem einfach ein sympathischer Held, der zum ersten Mal in seinem Leben etwas wie Halt und eine feste Umgebung erfährt, man darf ihm bei seiner Wandlung direkt über die Schulter schauen - und erlebt herrlich skurrile Dinge rund um das Postwesen der größten Stadt der Scheibenwelt.

6. Von all den neuen und alten Serien fällt es mir schwer, einen absoluten Liebling zu benennen. Dafür gibt es reichlich Serien, die ich immer wieder gerne anschaue - ein echter Oldie ist beispielsweise die Serie über den belgischen Privatdetektiv Poirot, den David Suchet hervorragend und auch recht nahe an meiner Vorstellung verkörpert hat. Daneben ist das Erzähltempo der einzelnen Episoden angenehm ruhig, vor allem an Regentagen wirklich entspannend zu schauen.

7. Zuletzt habe ich "Avengers: Infinity War" gesehen und das war recht bitter, weil es viele bekannte Gesichter das Leben gekostet hat, unter anderem meine Lieblingsfigur von den Guardians of the Galaxy. Andererseits fand ich den erzählerischen Kunstgriff, endlich einen Gegner zu erleben, der wirklich ganz konsequent seine Agenda verfolgt und damit Erfolg hat, sehr gut gelungen. Ich finde Geschichten unschön, in denen die Helden schon alleine deswegen, weil sie die Helden sind, gewinnen, egal wie mies die Lage ist - und das passiert hier glücklicherweise nicht.

Über Gloria H. Manderfeld

5 Eure Meinung zu den Nerd-Gedanken:

  1. INFINITY WAR hat mich auch fertiggemacht. Seitdem habe ich auch ein weitestgehend distanziertes Verhältnis zu Marvel-Filmen. Ich fühle mich da irgendwie verarscht. Erst lässt man Charaktere sterben, nur um dann im gleichen Atemzug für die kommenden Jahre Filme mit den verstorbenen Figuren anzukündigen. Wann hat das eigentlich angefangen, dass der Filmtod nicht mehr endgültig war?

    Ich ertrage eigentlich nur noch Marvel-Filme mit sarkastischer Note. Also in erster Linie Deadpool-Filme. DEADPOOL 2 parodiert in seinem Filmende auch genau das Zeitreisen und "Korrigieren" von falschen Entscheidungen in der Vergangenheit bzw. das Verhindern von Toten. So ist das erträglich, aber nicht so bedeutungsschwer mit trauriger Musik und verwehten Charakteren.

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    1. Zeitreisen gehen mir ehrlich gesagt schon seit der zweiten Staffel "The Flash" ziemlich auf die Nerven, denn egal, was er zu korrigieren versucht, er macht es jedes Mal noch schlimmer - und lernt absolut nichts daraus :D Irgendwann nimmt einen auch nicht mehr mit, was da auf der Leinwand flimmert, wenn die Tode von solchen Charakteren dermaßen marginalisiert werden.

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    2. @Franziska-T

      Das haben halt aus der Comicwelt übernommen: spätestens als 92/93 Superman mit großem Brimborium für tot erklärt worden war und dann wieder auferstand. ^^

      @Nerd-Gedanken

      Ab die Post: super Buch aber auch ein guter Film!

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  2. Meine Lieblingsfigur der Guardians hat den ersten Teil des Infinity War überlebt... :)

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    1. Wenn ich jetzt frage welche, ist es eine Entweder-Oder-Entscheidung und ich spoilere derbe den Film. :D

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